Der US-Botschafter in der Schweiz, Scott Miller, ist mit politischen Aussagen aufgefallen. Doch auch sein Handgelenk sendet Botschaften.
Botschafter repräsentieren normalerweise mit Diskretion ihr Heimatland an ihrem Einsatzort.
Doch der amtierende US-Botschafter in der Schweiz, Scott Miller, fällt in der Schweizer Öffentlichkeit nicht nur durch politische Aussagen auf, sondern auch durch unübersehbare Accessoires an seinem Handgelenk.
Auch Messi und Hamilton als Fans
Im Schweizer Parlament liess sich der US-Ambassador mit einer Patek Philippe ablichten.
Diese ikonische Schweizer Luxusuhr, ein Sinnbild für Eleganz und handwerkliche Perfektion, ist gleichzeitig ein Statement.
Der Vertreter der Vereinigten Staaten von Amerika wirbt mit einem Produkt seines Gastlandes.
Miller, ein ehemaliger UBS-Banker und enger Vertrauter von US-Präsident Joe Biden, trägt offenbar gerne eine Patek Philippe Nautilus 5980R.
Dieser Chronograph ist auch bei Sportlern, wie dem Fussballer Lionel Messi oder dem Formel-1-Rennfahrer Lewis Hamilton, sehr beliebt.
Preis spielt kaum eine Rolle
Das Modell aus 18-karätigem Roségold verfügt über eine Chronograph-Komplikation auf 6-Uhr, die 60 Minuten und 12 Stunden kombiniert.
Das Gold-Model der sportiven Nautilus-Serie ist offenbar auch beim Noch-US-Botschafter Miller, aber mit Lederarmband, sehr beliebt.
Der Preis beträgt aktuell auf dem Zweitmarkt um die 100.000 Franken bei der Version mit dem Lederarmband sowie zwischen 200.000 und 300.000 Franken für die Vollgold-Version, was für den amerikanischen Diplomaten mit dem Milliardär Tim Gill als Partner wohl keine Kaufhürde darstellen sollte.
Trump-Uhr oder iWatch?
Kritiker bemängeln, dass ein Botschafter in erster Linie für die Werte und Produkte seines Heimatlandes werben sollte – in diesem Fall für die USA, deren Uhrenindustrie zwar nicht die Tradition der Schweiz teilt, aber dennoch beeindruckende Innovationen vorzuweisen hat.
Eine iWatch des US-Konzerns Apple könnte etwa den technologischen Fortschritt von den USA symbolisieren und gleichzeitig modern sowie bodenständig wirken.
Allerdings könnte Miller auch auf die neueste Uhr des US-Präsidenten Donald Trump ausweichen, über die muula.ch bereits berichtete.
Doch das wäre für den Anhänger der Demokraten sowohl politisch nicht korrekt als auch erneut ein Griff zu einer Schweizer Luxusuhr, denn die hat Trump zur Finanzierung seines Wahlkampfes genutzt.
Unterwegs als Markenbotschafter
Miller hat sich aber auch unlängst in der Stiftsbibliothek in St.Gallen mit einer anderen Luxusuhr gezeigt.
Kenner meinen allerdings, eine Luxusuhr von Blancpain oder eine Vacheron Constantin am Handgelenk des Diplomaten erkannt zu haben.
Aber so sicher, wie bei der Nautilus vom Marktführer Patek Philippe, ist das nicht.
Allerdings wird klar, dass Miller die Leidenschaft für edle Zeitmesser quasi als Markenbotschafter wie auf den Leib geschrieben ist.
Vielleicht ist es von dem US-Diplomaten aber auch nur eine geschickte Strategie, sich bei den Schweizern nach all der Kritik an ihrem Land wieder etwas einzuschmeicheln.
Erfahrungen im Vatikan
Die Tage von Miller in der Schweiz sind gezählt.
Als Nachfolger hat Trump bereits die Konservative Callista L. Gingrich als neue US-Botschafterin in der Schweiz vorgesehen, wie er in den Sozialen Medien dieser Tage bekanntgab.
Sie kennt die diplomatischen Gepflogenheiten aus der ersten Amtszeit Trumps schon mehr, denn da war sie die US-Vertreterin im Vatikan.
Doch auch für Frauen hat Patek Philippe schöne, flache Luxusuhren im Angebot. Vielleicht sieht man die Katholikin Gingrich schon bald in Bern mit einer Schweizer Luxusuhr am Handgelenk.
31.12.2024/kut.