
Die Grossbank UBS hat eine Einigung mit den USA bekanntgegeben. Dabei geht es um eine Altlast der untergegangenen Krisenbank Credit Suisse.
Die Grossbank UBS hat sich mit dem US-Justizministerium Departement of Justice (DOJ) in einer Angelegenheit der Krisenbank Credit Suisse (CS) geeinigt.
«Geschenk» zum Nationalfeiertag
Die Altlast stünde im Zusammenhang mit ausstehenden Verpflichtungen im Rahmen einer Vereinbarung der CS aus dem Jahr 2017 mit dem DOJ für ihr Legacy Residential Mortgage-Backed Securities (RMBS)-Geschäft, teilte die UBS am Montagmorgen überraschend mit.
Am 1. August 2025 habe die Credit Suisse Securities (USA) LLC eine Vereinbarung mit dem DOJ geschlossen, um alle ausstehenden Verbraucherentlastungsverpflichtungen der CS im Rahmen des Vergleichs von 2017 durch die Zahlung von 300 Millionen Dollar zu lösen, hiess es weiter.
Es ist quasi ein Geschenk zum Schweizer Nationalfeiertag, nachdem US-Präsident Donald Trump am 1. August exorbitante Strafzölle von 39 Prozent für die Schweiz verhängt hatte.
Gewinn aus Rückstellung?
Mit dieser Vereinbarung habe die UBS ein weiteres Legacy-Problem der CS gelöst.
Dies erfolge im Einklang mit der Absicht, Legacy-Angelegenheiten auf fairem und ausgewogenem Weg sowie im besten Interesse aller seiner Stakeholder zu lösen, teilte die einzig verbliebene Grossbank der Schweiz freudig mit.
Im dritten Quartal 2025 erwartet UBS, im Rahmen des Kaufpreisallokationsprozesses eine Rückstellung im Segment «Non-Core und Legacy» mit der CS-Übernahme begründeten bedingten Haftung aufzulösen.
Wie hoch der Betrag und damit der Abwicklungsgewinn der UBS aus der Angelegenheit ist, bleibt allerdings noch offen.
04.08.2025/kut.