
Die Beschäftigung legte in der Schweiz weiter zu und die Aussichten sind trotz Unsicherheiten positiv. Firmen werden aber in einem Punkt vorsichtiger.
Die Gesamtbeschäftigung ist in der Schweiz im 2. Quartal weiter gestiegen.
Im Vergleich zum Vorjahreswert wiesen die Unternehmen um 0,6 Prozent beziehungsweise 35.400 mehr Stellen auf 5,5 Millionen Beschäftigte aus.
Industrie und Baugewerbe leiden
Das Beschäftigungsvolumen auf Vollzeitstellen erreichte 4,3 Millionen, was rund 0,5 Prozent beziehungsweise 21.000 Vollzeitäquivalente mehr als vor einem Jahr bedeuteten.
Dies teilte das Bundesamt für Statistik BFS am heutigen Montag mit.
Die Beschäftigung im zweiten Sektor, also in der Industrie und im Baugewerbe, habe im 2. Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4600 Stellen beziehungsweise 0,4 Prozent auf 1,1 Millionen Beschäftigte abgenommen.
Der dritte Sektor, also die Dienstleistungen, wies in der gleichen Zeitspanne 40.000 Stellen beziehungsweise +0,9 Prozent mehr aus und erreichte ein Volumen von 4,402 Millionen Beschäftigten.
Anhaltender Aufwärtstrend
Selbst gegenüber dem Vorquartal wuchs der Personalbestand in den Firmen im 2. Quartal 2025 trotz globaler Unsicherheiten um 4900 Stellen beziehungsweise um 0,1 Prozent.
Damit habe der Beschäftigungsstand innerhalb eines Quartals im zweiten Sektor um 2800 Stellen beziehungsweise um 0,2 Prozent abgenommen, hiess es weiter vom BFS.
Im dritten Sektor stieg die Zahl der Stellen allerdings um 6700 beziehungsweise um 0,2 Prozent.
Weniger Stellenausschreibungen
Allerdings werden Schweizer Unternehmen angesichts der Geschäftslage um US-Strafzölle & Co. auch vorsichtiger.
Wie in den vergangenen Monaten bereits zu beobachten war, sinkt die Zahl der offenen Stellen.
Im 2. Quartal 2025 sank diese Kennzahl um rund 10 Prozent auf 93.200.
Sowohl im zweiten Sektor mit -14,2 Prozent als auch im dritten Sektor mit – 8,8 Prozent wurden weniger offene Stellen gezählt.

Der Anteil der Unternehmen, die kurzfristig eine Erhöhung der Belegschaft planten, lag im 2. Quartal 2025 bloss noch bei 11,0 Prozent.
Im Vorjahresquartal hatte der Wert noch bei 12,3 Prozent der Gesamtbeschäftigung gelegen.
Keine Regenwolken in Sicht
Jener Anteil der Firmen, die einen Abbau beabsichtigten, kam diesmal auf 4,3 Prozent nach 3,7 Prozent im Vorjahresquartal.
Der Indikator der Beschäftigungsaussichten sei gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozentpunkte gesunken, hiess es weiter von den Statistikern.
Doch das Barometer liege mit 1,04 Zählern immer noch im positiven Bereich, erklärte das BFS.
Eine totale Eintrübung des Arbeitsmarktes ist also nicht zu erkennen.
25.08.2025/kut.