Trump kommt bei Strategie grosse Schritte vorwärts

Ein Portrait von US-Präsident Donald Trump
Donald Trump kann sich über Entlassungen derzeit nur freuen. (Bild: M.H. / pixabay)

Täglich fluten Medien die Welt mit Nachrichten über US-Präsident Donald Trump. Doch wirklich wichtig ist nur die Entwicklung zu seinem Strategieplan.

Normalerweise sind es keine guten Nachrichten, wenn Unternehmen einen Teil ihrer Angestellten entlassen.

Doch US-Präsident Donald Trump kann sich über solche News derzeit richtig freuen.

Tausende müssen gehen

Microsoft will 20.000 Arbeitsplätze abbauen, erklärte der Software-Konzern dieser Tage.

Konsumgüterhersteller Procter & Gamble (P&G) kündigte am Donnerstag rund 7000 Stellenstreichungen an. Die Citigroup feuert 2500 Angestellte.

Beim Wirtschaftsprüfungsunternehmen PwC müssen 1500 Mitarbeiter gehen. Und so geht das in der Privatwirtschaft derzeit immer weiter.

Staat fragt weniger nach

Hinzu kommen die tausenden Staatsangestellten, welche Tesla-Gründer Elon Musk mit seinem Rotstift-Programm in der öffentlichen Verwaltung von den USA mit dem DOGE-Sparprogramm strich.

Der amerikanische Staat fährt auch externe Beratungsaufträge herunter, weshalb bei den Consultingfirmen viele Menschen obsolet werden.

Branchenführer McKinsey kündigte beispielsweise den Abbau von 10 Prozent seines Personals an. Andere Beratungsunternehmen folgen.

Abflachen der Nachfrage

Der Tourismus in den USA leidet, weshalb Fluggesellschaften, Hotels & Co. ebenfalls Angestellte auf die Strasse stellen.

Verschärfte Einreisekontrollen und Rückweisungen an den Grenzen, die derzeit die Runde machen, tragen zum Einbruch des Tourismus in den USA bei.

Amerikanische Unternehmen, die ohnehin rasch entlassen, warten nicht mehr zu. Hilton, Marriott, Hyatt beziehungsweise Delta, United, American Airlines & Co. reagieren auf das Abflachen der Nachfrage.

Das ist von Trump durchaus gewollt. Die Nachrichten darüber kommen allerdings nur stückweise an die breite Öffentlichkeit und fallen im Lärm um das angeblich zerrüttete Verhältnis von Trump zu Musk kaum auf.

Fed-Chef schaut auf Arbeitslosigkeit

Warum kann Trump über diese Entlassungen nur jubeln?

Nun, er will mit seinem strategischen Plan, über den muula.ch berichtete und für viel Aufsehen damit sorgte, die US-Notenbank Federal Reserve Bank (Fed) zu einer Zinssenkung zwingen, um seine Staatsschulden günstiger zu refinanzieren.

Die Fed schaut aber stur auf zwei Kennzahlen und das ist die Inflation sowie die Arbeitslosenquote.

Die Teuerung ist schon heruntergekommen, insbesondere weil Saudiarabien nochmals kräftig Erdöl pumpt.

Abwarten und Trump nerven

Doch der US-Arbeitsmarkt ist historisch gesehen noch in einer sehr guten Verfassung, weshalb Fed-Chef Powell nicht ans Senken der Leitzinsen denkt, wie er am Donnerstag nochmals klarmachte.

Beobachten, beobachten, beobachten, lautet seine Vorgehensweise.

Damit nervt die Fed den US-Präsidenten.

Ziel in Griffweite

Mit Trumps Strafzöllen trübte sich allerdings die Weltkonjunktur ein und so sind Zinssenkungen, welche normalerweise die Wirtschaft ankurbeln und Staaten günstiger finanzieren, nicht mehr nur Theorie.

Die US-Arbeitslosenquote muss dazu noch anschwellen, sonst käme Trump in seinem Strategieplan nicht vorwärts. Daher wartet der US-Präsident bei dem einen oder anderen «Deal» auch noch.

Doch mit den tausenden von Kündigungen, die derzeit über die Ticker flattern, kann sich der US-Präsident freuen. Er ist seinem Ziel zu günstigeren Leitzinsen sehr nahe.

07.07.2025/kut.

Trump kommt bei Strategie grosse Schritte vorwärts

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert