![US-Präsident Donald Trump und eine US-Flagge](https://muula.ch/wp-content/uploads/2025/02/kalhh_pixabay_trump_donald-2147250_1920-e1739169827625-1024x631.jpg)
US-Präsident Donald Trump ignoriert die Sorgen von Unternehmern. Die Schweiz belastet Firmen zusätzlich mit hausgemachten Problemen.
Der neue starke Mann im Weissen Haus, Donald Trump, will für Unternehmer eigentlich gute Bedingungen schaffen.
Eine Umfrage der Grossbank UBS unter dieser Klientel zeigt allerdings, dass dies bisher nicht gelingt.
Zurückhaltung bei Verbrauchsgütern
So sind zwar 29 Prozent der Befragten aus Amerika sehr zuversichtlich, was die Geschäftsentwicklung angeht, wie die UBS bekanntgab. In der Schweiz kam der Vergleichswert laut dem Global Entrepreneur Report nur auf 7 Prozent.
Etwas optimistisch waren diesbezüglich zumindest noch 42 Prozent der Amerikaner, während dies in der Schweiz immerhin 43 Prozent der Umfrageteilnehmer waren.
![Geschäftsaussichten für die Welt laut UBS](https://muula.ch/wp-content/uploads/2025/02/UBS_Survey_Geschaeftsaussichten-scaled-e1739170618638-1024x639.jpg)
Branchenübergreifend zeigten sich vor allem Unternehmer aus den Bereichen Technologie, Gesundheitswesen und Industrie zuversichtlich, während in den Sektoren Verbrauchs- und Grundbedarfsgüter Zurückhaltung herrscht.
Schweiz hortet keine Vorräte
Doch es gibt noch mehr Unterschiede. So wollen amerikanische Unternehmer zu 71 Prozent neues Personal einstellen. In der Schweiz waren solche Investitionen in den humanen Faktor nur zu rund 53 Prozent geplant.
US-Firmen wollen auch zu 17 Prozent ihre Vorräte erhöhen – in der Schweiz planen dies dagegen nur 3 Prozent, was zeigt, wie unterschiedlich die Volkswirtschaften derzeit ticken.
![Umfrage der UBS zu den Sogen von Unternehmern bezüglich Personal](https://muula.ch/wp-content/uploads/2025/02/UBS_Survey_Fachkraefte-scaled-e1739170772362-1024x469.jpg)
Probleme, Leute zu finden, geben die Amerikaner mit 61 Prozent an. In der Schweiz beurteilten rund 47 Prozent das Problem, neue Mitarbeiter zu finden, als dringlich.
Das Personal zu halten, beurteilten rund 39 Prozent der Amerikaner als Herausforderung – in der Schweiz waren es nur 10 Prozent, was die geringe Wechselbereitschaft der Arbeitnehmer hierzulande illustriert.
Risiken verschlimmern
Befragt nach den grössten Kopfschmerzen gaben die Unternehmer jedoch an, dass dies politische Instabilität und geopolitische Konflikte in 12 Monaten und innerhalb von 5 Jahren seien. Höhere Steuern zählten ebenfalls zu den Top-3-Gefahren.
Damit wäre das Handlungsfeld von US-Präsident Trump eigentlich klar umrissen. Er sollte sich, um seiner Lieblingsklientel zu gefallen, um politische Stabilität und geringere Steuern kümmern.
Derzeit sieht es allerdings nicht so aus, wenn man auf einen der grössten Konflikte der Welt nach Israel, Gaza & Co. schaut.
![Risikofaktoren für Unternehmer laut UBS-Umfrage](https://muula.ch/wp-content/uploads/2025/02/UBS_Survey_Risks-scaled-e1739170899147-1024x844.jpg)
Auch eine weitere Steuerreform, die er zumindest für Unternehmen versprochen hat, ist bisher nicht unterwegs.
Gut, er hat gerade seine zweite Amtszeit erst begonnen. Aber immerhin müsste er das befürchtete geopolitische Chaos nicht noch verschlimmern.
Doch genau dies tut Trump und schürt damit noch weitere Unsicherheit für die Volkswirtschaft.
Geheimnis um Ängste
In der Schweiz erscheinen einige Gefahren in den kommenden 12 Monaten dagegen noch zusätzlich hausgemacht.
Die Unternehmer antworteten nämlich im Vergleich zu Amerikanern und anderen Europäern, dass sie sich mehr Sorgen um eine ändernde Regulierung sowie um den Zugang zu Kapital machten.
![Erwartete Änderungen der Geschäftswelt laut UBS](https://muula.ch/wp-content/uploads/2025/02/UBS_Risikofaktoren_12_Monate-scaled-e1739171130823-1024x579.jpg)
Immer mehr Bürokratie ist ein Problem, das sich die Schweiz aber selbst zuzuschreiben hat.
Und nach der Notfusion der Credit Suisse mit der Grossbank UBS erstaunt es auch nicht sonderlich, dass Finanzierungen schwieriger geworden sind. Doch auch dies ist das Problem der Schweiz.
Ein Punkt überrascht auch noch: Schweizer sehen signifikant höhere Risiken in den 12 Monaten, die in der Umfrage nicht aufgeführt waren.
Was könnte dies wohl sein? Es lohnt sich vielleicht, dies nunmehr herauszufinden und Unternehmer von weiteren Sorgen zu befreien.
Antworten kamen online
Zusammen erwirtschaften die von der UBS befragten Unternehmen einen Jahresumsatz von rund 19,1 Milliarden Dollar und sind somit nicht klein. Im Schnitt waren dies immerhin 123 Millionen Dollar pro Firma, was zeigt, dass es genau Trumps Zielgruppe ist.
Die rund 160 Befragten stammten dabei aus 26 Märkten und beantworteten die Fragen vom 26. September bis zum 30. November 2024 online.
Dies verdeutlicht, dass dies noch die Angst vor Trump als neuen US-Präsidenten darstellt.
Doch da hätte er seinen Amtsantritt genau auf Stabilität statt auf Chaos ausrichten können, um Unternehmern all diese Sorgen zu nehmen.
10.02.2025/kut.