Die Fluggesellschaft Swiss führt noch einen Rettungsflug nach Tel Aviv durch. muula.ch brachte obendrein weitere spannende Details in Erfahrung.
Die Fluggesellschaft Swiss führt derzeit einen Evakuierungsflug von Zürich nach Tel Aviv und zurück durch. Von Zürich startete die Maschine gegen Mittag und die Landung in Tel Aviv wird für 17:20 Uhr erwartet.
Nochmalige Rettungsaktion
Der Abflug von dort sei für 18:15 Uhr Lokalzeit und die Landung in Zürich um 21:35 Uhr geplant, hiess es von der Swiss-Medienstelle.
Für den morgigen Mittwoch sei zudem noch ein Rettungsflug nach Tel Aviv geplant, teilte die Swiss am Dienstagnachmittag überraschend mit.
Der Flug mit der Nummer LX7354 fliege am Mittwoch in Zürich um 11:55 Uhr ab. Die Ankunft sei in Tel Aviv um 17:05 Uhr vorgesehen, erklärte die Airline weiter.
Der Rückflug nach Zürich gehe dann am 11. Oktober von Tel Aviv um 18:05 Uhr und die Ankunft in Zürich sei für 21:25 Uhr geplant.
Spezielle Hotline kontaktieren
Wie bereits beim ersten Mal findet auch der zweite Rettungsflug in Kooperation mit dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) statt.
Schweizerinnen und Schweizer erhalten damit die Gelegenheit, wegen des Angriffs aus dem Gazastreifen auf Israel zeitnah in ihre Heimat zurückzufliegen.
Auch dieser Flug ist nur über eine spezielle Hotline buchbar, die vom EDA an die Auslandschweizer sowie Schweizer Reisende in Israel kommuniziert wurde.
Diplomatisches Clearing
Die Swiss korrigierte zudem die Angaben über die Anzahl der Sitzplätze. Im Flugzeug seien nicht 219, sondern 215 Sitzplätze verfügbar, hiess es.
Es sei ausschliesslich eine Economy-Konfiguration vorhanden, erklärte die Airline weiter auf Nachfrage von muula.ch.
Der Flug, der im Auftrag des Bundes durchgeführt wird, habe zudem diplomatisches Clearing, erklärte die Swiss.
Damit ist also jeweils für einen gewissen Sonderstatus gesorgt, auch wenn die ganzen Flugverbindungen unter Swiss-Flugnummern durchgeführt werden.
Hohe Sicherheitsstandards
Bezüglich der Sicherheit erklärte die Swiss-Mediensprecherin, dass die grösste Schweizer Fluggesellschaft grundsätzlich die Entwicklung ständig und sehr genau beobachte.
Bis zur Landung in Tel Aviv würde die Lage immer wieder neu beurteilt und, erst wenn sie als sicher eingestuft werde, würde das Flugzeug tatsächlich landen.
In diesem Zusammenhang sei wichtig, zwischen Risiken im Land im Allgemeinen und Risiken für die zivile Luftfahrt im Besonderen zu unterscheiden, erklärte die Swiss weiter.
Zudem stünde Swiss in engem Kontakt mit den Behörden.
Flughafen vollständig in Betrieb
Die Besatzungsmitglieder seien im Vorfeld des Fluges obendrein über die Lage umfassend informiert worden, führte die Premiumfluggesellschaft Swiss bezüglich der Sicherheit weiter aus.
Nicht zuletzt verzichtete die Airline auf Nachtflüge. Der Vollständigkeit halber sei noch zu erwähnen, dass der Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv in Betrieb und der Luftraum über Israel offen sei, so die Swiss.
Auch über den Versicherungsschutz müssten sich Land und Leute keine Sorgen machen. Der übliche Wegfall der Policen im Falle von kriegsähnlichen Handlungen fände bei den Rettungsflügen keine Anwendung.
Der Versicherungsschutz sei für die Verbindungen von und nach Israel sichergestellt.
Lösung für gestrandete Fluggäste
Was die Ticketpreise angeht, so trügen die Passagiere die Kosten und nicht etwa der Bund.
Die meisten Fluggäste seien aber noch im Besitz eines Tickets für einen der Flüge, die Swiss in den vergangenen Tagen habe annullieren müssen.
Es hat also für die Sonderflüge keine spezielle Preissetzung gegeben, erklärte die Swiss auf Nachfrage von muula.ch.
Die Passagiere hatten ihre Tickets aber bereits zu den unterschiedlichen Preisen gekauft.
10.10.2023/kut.