Die Laune unter den Schweizer Verbrauchern ist zwar noch gedämpft. Bei drei Kriterien zeichnet sich aber eine Besserung ab.
Die Konsumentenstimmung hat das Tief des vergangenen Herbsts hinter sich gelassen.
Im Januar sei der Index, den das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco regelmässig ermittelt, den dritten Monat in Folge gestiegen, hiess es von der Behörde freudig am heutigen Donnerstag.
Positive Beurteilungen
Mit −41 Punkten liege er deutlich über dem Wert von Oktober 2023 (−53 Punkte), hiess es weiter. Allerdings sei das Niveau von Januar 2023 (−35 Punkte) noch nicht wieder erreicht worden, betonte das Seco.
Am deutlichsten haben sich in den vergangenen drei Monaten die Erwartungen für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung aufgehellt. Der Indexstand erhöhte sich von –52 auf –28 Punkte.
Auch rückblickend sei die Entwicklung der Wirtschaft sukzessive positiver beurteilt worden, erklärten die Stimmungsforscher diesbezüglich.
Tausende im ganzen Land
Die Einschätzungen der Befragten bezüglich ihrer vergangenen finanziellen Lage verbesserte sich mit –59 Punkte zudem leicht.
Betreffend ihre Neigung, grössere Anschaffungen zu tätigen, äusserten sich die Befragten mit –38 Punkte zwar weiterhin zurückhaltend. Allerdings ist ein Aufwärtstrend deutlich erkennbar.
Die Online-Befragungen des Seco finden mittlerweile kontinuierlich und nicht mehr nur am Anfang eines jeden Quartals statt. Im vergangenen Monat haben insgesamt 3634 Personen im Alter ab 16 Jahren auf Deutsch, Französisch oder Italienisch teilgenommen.
Änderung der Vorgehensweise
Wie die Stimmung unter den Konsumenten weitergeht, verrät das Seco möglicherweise selbst. Ab März 2024 werden die Resultate der regelmässigen Befragungen mittels «Publikationshinweis» veröffentlicht, teilte das immer sehr optimistische Staatssekretariat im Communiqué mit.
Mit solchen «Publikationshinweisen» wollen die Behörden eigentlich verhindern, dass eine Nachricht flächendeckend an Aufmerksamkeit erhält, weil der Titel nichts sagt. Vielleicht trübt sich die Stimmung unter den Verbrauchern angesichts der Konjunkturlage ein.
15.02.2024/kut.