Starker Franken prallt an Schweizer Hotels ab

Ein Gasthaus in den Schweizer Bergen
Deutsche, Amerikaner und Briten wissen die Schönheit der Schweiz zu schätzen. (Bild: M. Lammli / unsplash)

Die Schweizer Hotellerie hat sich nach der Corona-Pandemie aufgerappelt. Neue Rekorde stellen sich vor allem dank einer Kundengruppe ein.

Die Schweizer Hotels können sich nach dem Ende der Coronavirus-Pandemie nicht über fehlende Kundschaft beklagen.

Nach einem Rekordjahr 2023 stieg die Zahl der Logiernächte auch im ersten Quartal 2024 an, wie das Bundesamt für Statistik BFS am heutigen Montag bekanntgab.

Schweizer bleiben fern

Die Hotellerie verzeichnete in der Schweiz demnach von Januar bis März 2024 rund 9,9 Millionen Logiernächte, was ein Plus von 3,3 Prozent oder 318.000 Logiernächten im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode ergab.

Davon gingen rund 4,5 Millionen Logiernächte auf das Konto ausländischer Gäste zurück, die rund 6,7 Prozent beziehungsweise 287.000 Logiernächte mehr als im Vorjahreszeitraum nachfragten.

Die inländischen Gäste generierten 5,2 Millionen Logiernächte, was nur einem kleinen Plus von 0,6 Prozent beziehungsweise 30.000 Logiernächten entsprach.

Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Unter den Ausländern waren die Deutschen die grösste Kundengruppe. Allein im Monat März kamen sie auf fast 400.000 Logiernächten, wie aus den Detaildaten hervorgeht.

Auf Platz zwei rangierten die Amerikaner, welche mit 200.000 Logiernächten dabei waren.

Auf dem dritten Platz kam Grossbritannien, die 150.000 Hotelnächte buchten.

Es zeigt sich dabei, dass der starke Schweizerfranken nicht mehr abschreckend wirkt, sondern die Ausländer das Preis-Leistungs-Verhältnis als ansprechend empfinden.

Milliardenumsatz generieren

Die Schweizer Hotellerie verzeichnete im März 2024 insgesamt 3,3 Millionen Logiernächte, was rund 3,9 Prozent oder 125.000 Logiernächte mehr sind als im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode.

Rund 1,6 Mio. Logiernächte gingen allein im März auf das Konto ausländischer Gäste, die um 6,6 Prozent beziehungsweise 99.000 Hotelnächte mehr buchten. Die inländischen Gäste generierten 1,7 Mio. Logiernächte, was einem Plus von 1,5 Prozent beziehungsweise 26.000 Nächten entsprach.

Buchen die Gäste aus dem Ausland, wie viele Touristen aus der Golfregion, eine Suite in einem Schweizer Hotel für beispielsweise 1000 Franken pro Nacht, so käme der Branchenumsatz in nur einem Monat und nur für Übernachtungen auf 1,6 Milliarden Franken aus dem Ausland.

Dies zeigt eindrücklich die Bedeutung dieser Kundengruppe.

06.05.024/kut.

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