Sparkonto mit Aussicht

Neubauwohnungen mit Balkonen
Eigentumswohnungen sind wie Sparpläne, weil die Preise ständig zulegen. (Bild: pixabay)

Die Preise für Wohneigentum sind in der Schweiz weiter gestiegen. Doch es gibt gewaltige Unterschiede.

Wohnen in der Schweiz kann immer mehr mit Wohnen im Bankkonto beschrieben werden. Die Preise kennen nämlich fast nur eine Richtung, und das ist nach oben. Für viele wird das Wohneigentum dadurch zum Hauptvermögenswert und regelrecht zum Sparplan.

Teuerung hält an

Der Schweizerische Wohnimmobilienpreisindex (IMPI) legte – wen wundert es – im 4. Quartal 2023 im Vergleich zum Vorquartal um 1,1 Prozent zu, wie das Bundesamt für Statistik BFS am heutigen Freitag bekanntgab.

Gegenüber dem gleichen Quartal im Vorjahr habe die Teuerung bei Wohneigentum sogar 1,2 Prozent betragen, hiess es weiter.

Die Preise von Einfamilienhäusern seien vergangenes Jahr durchschnittlich um 1,9 Prozent und die Preise von Eigentumswohnungen um durchschnittlich 2,4 Prozent gestiegen, erklärten die Statistiker zur Entwicklung im Gesamtjahr.

Entwicklung der Wohneigentumspreise in der Schweiz

Anhand der Grafik zeigt sich, dass die Preisentwicklung wieder an die alten Erhöhungszeiten aufgeschlossen hat.

Städtische Gemeinden gefragt

Im vierten Quartal 2023 zogen laut dem BFS im Vergleich zum Vorquartal sowohl die Preise der Einfamilienhäuser (+0,5 Prozent) als auch diejenigen der Eigentumswohnungen (+1,7 Prozent) an.

Bei den Einfamilienhäusern stiegen die Preise in den städtischen Gemeinden einer grossen Agglomeration mit +2,0 Prozent am meisten an, während die Preise in den städtischen Gemeinden einer mittelgrossen Agglomeration mit -2,0 Prozent am deutlichsten sanken.

Boom bei Wohnungen

Bei den Eigentumswohnungen fand im vierten Quartal der stärkste Preisanstieg in der Kategorie der städtischen Gemeinden einer kleinen oder ausserhalb einer Agglomeration statt. Das Plus lag bei 4,6 Prozent und fühlt sich wahrscheinlich wie ein Sparkonto mit Aussicht an.

Ein Rückgang der Preise für Eigentumswohnungen wurde einzig in den städtischen Gemeinden einer grossen Agglomeration verzeichnet und betrug -1,5 Prozent. Zumindest gibt es auch einige Lichtblicke.

02.02.2024/kut.

Sparkonto mit Aussicht

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