
Der Detailhandelsriese Migros verkauft Firmenteile, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Mibelle geht an eine spanische Familie.
Die Migros-Gruppe hat einen Käufer für Mibelle gefunden.
Alles ausser Korea
Der Hersteller mit Spezialisierung auf Personal Care und Beauty, Home Care, Nutrition sowie auf die Entwicklung von Wirkstoffen für die Kosmetikindustrie geht an das spanische Familienunternehmen Persán aus Andalusien, wie die Migros-Gruppe am heutigen Montag mitteilte.
Persán übernehme alle Mitarbeiter und Standorte der Mibelle Group in der Schweiz, Frankreich, Grossbritannien, den Niederlanden, den USA und Australien.
Die südkoreanische Einheit von Mibelle, Gowoonsesang Cosmetics, wurde bereits von L’Oréal übernommen.
Halbe Milliarde an Umsatz
Persán beschäftigt über 2000 Mitarbeiter in drei Werken in Sevilla (Spanien), Wróblowice (Polen) und Saint-Vulbas (Frankreich).
Mit den 1400 Angestellten von Mibelle wachse Persán zu einem Unternehmen mit einem Umsatz von über einer Milliarde Euro an, hiess es weiter.
Migros bleibt im Geschäft
Die beliebten Migros-Eigenmarken wie «Handy», «I am» und «Zoé», die von der Mibelle Group produziert werden, seien weiterhin in der Migros erhältlich, beruhigte der Detailhändler die Kundschaft.
Zwischen der Migros und der Mibelle Group seien langfristige Lieferverträge abgeschlossen worden.
Die Migros Gruppe wurde von Alantra als M&A-Berater und von Walder Wyss als Rechtsberater bei der Transaktion unterstützt.
Ausländer reissen sich darum
Derzeit verkauft der «Orange Riese» zahlreiche Geschäftsbereiche.
So gingen die Reisebüros von Hotelplan an die deutsche Rewe-Gruppe oder die Fachmärkte mit Elektronik teilweise an die deutsche Gruppe Mediamarkt, wie muula.ch berichtete.
Damit reissen sich Deutsche und Spanier quasi regelrecht um die ganzen Migros-Aktivitäten der Schweiz.
31.03.2025/kut.