Die Schweizerische Nationalbank SNB hat ihre Bedingungen für die Geldhäuser verschärft. Gleich mehrere Massnahmen sind neu.
Die Schweizerische Nationalbank SNB will den Geschäftsbanken nicht mehr so viel Zinsen überweisen.
Sie erhöhe das Mindestreserveerfordernis der inländischen Banken per Juli, teilte die Schweizer Zentralbank am heutigen Montagmorgen überraschend mit. Die entsprechende Verordnung werde angepasst, hiess es.
Streichen von Rabatten
Verpflichtungen aus kündbaren Kundeneinlagen flössen künftig vollständig in die Berechnung des Mindestreserveerfordernisses ein, wie die anderen massgeblichen Verbindlichkeiten auch, erklärte die SNB weiter.
Damit werde die bisher geltende Ausnahme, dass nur 20 Prozent dieser Verpflichtungen für die Berechnung zu berücksichtigen sind, aufgehoben.
Stabile Geldpolitik gewährleistet
Die Nationalbank hob ausserdem den Mindestreservesatz von 2,5 auf neu 4 Prozent an. Damit bekommen Geschäftsbanken um UBS, Zürcher Kantonalbank ZKB, Postfinance & Co. weniger Zins auf die Gelder, die sie bei der Zentralbank halten.
Diese Veränderungen sicherten eine weiterhin effektive und effiziente Umsetzung der Geldpolitik der Nationalbank, teilte die SNB diesbezüglich mit.
Was die SNB weniger an Zinsaufwand hat, fehlt aber den Geschäftsbanken.
Trotz dieser Anpassungen ändere sich die geldpolitische Ausrichtung der Schweizer Notenbank nicht, hiess es weiter.
22.04.2024/kut.