Schweizer Tourismus rüstet für Streitfälle auf

Ein Hotelbett in den Schweizer Alpen
Was tun, wenn ein Hotelzimmer nicht dem Versprochenen entspricht? (Bild: P. Robert / unsplash)

Um die Qualität von Dienstleistungen beim Reisen gibt es oft Streit. Mit Neuerungen wollen Schweizer Anbieter eine höhere Kundenzufriedenheit.

In jeder Firma geht einmal etwas schief. Da sind Hotels oder Reiseanbieter auch keine Ausnahme.

Die Frage für die Anbieter ist jedoch, wie geht man mit Beschwerden um.

Unstimmigkeiten mit Betreibern

Die Schweiz ist für ihre atemberaubenden Landschaften, ihre herausragende Gastfreundschaft und erstklassige touristische Leistungen bekannt.

Jährlich geniessen Millionen von Gästen das vielfältige Angebot. Dennoch treten da hin und wieder Probleme auf.

Ein Hotelzimmer entspricht nicht den Erwartungen, der Service im Restaurant lässt zu wünschen übrig oder eine gebuchte Aktivität wird unerwartet abgesagt.

Meistens können Unstimmigkeiten zwischen Gästen und Betreibern verschiedener Angebote im gemeinsamen Dialog gelöst werden. 

Neuer Service

Sollte dies jedoch nicht der Fall sein und sich die Fronten verhärten, ist eine neutrale Instanz entscheidend, um effektiv zu vermitteln.

Aus diesem Grund haben sich HotellerieSuisse, Schweiz Tourismus, GastroSuisse und die IG Parahotellerie zusammengeschlossen, um eine Ombudsstelle für den Tourismus zu realisieren, wie die beteiligten Organisationen am heutigen Mittwoch mitteilten.

Die Kundschaft soll dabei nicht den mühsamen Klageweg beschreiten müssen. Vielmehr kommt den Kunden und Anbietern ein neuer Service zu Hilfe.

Idee von Summit

Das spart letztlich Kosten und viel Ärger für alle Beteiligten. Schliesslich kann der Streitwert bei einer Suite in einem Schweizer Luxushotel von Zürich, St. Moritz bis Genf & Co. rasch in die Tausende gehen.

Entspricht also das Hotel mal nicht dem Versprochenen, also hat der Kunde beim Fünf-Sterne-Haus den Eindruck, er hat zu viel bezahlt und der Hotelier findet das nicht, können sich Kunden ab Juli 2024 an diese Ombudsstelle wenden, die im Rahmen der aktuell in Zürich stattfindenden Hospitality Summit 2024 lanciert wurde.

Fokus neben Ausland auf Inland

Diese wichtige Initiative wird in das bewährte Angebot des Ombudsmanns der Schweizer Reisebranche integriert, der seit 1990 als unparteiischer Vermittler zwischen Gästen und Reiseunternehmen agiert.

Die neue Vermittlungsmöglichkeit richtet sich an Schweizer Gäste, während der bestehende Ombudsmann bis anhin vornehmlich in der Outgoing-Branche tätig ist.

Hohe Kundenzufriedenheit

Jede Branche hat mal das Problem, dass mal etwas schiefgeht. Die Frage ist, wie man damit umgeht.

Die Schweizer Reisebranche will nun erreichen, dass die Kunden sich auch in solchen Fällen gut aufgehoben fühlen.

Dann dürfte die schon hohe Kundenzufriedenheit im Schweizer Tourismus noch weiter zulegen.

12.06.2024/kut.

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