
Die Reiselust der Schweizer steigt und steigt. Die Generation Z und die Millennials werden sogar spendabler als die Generation X und die Babyboomer.
Schweizer haben ihre Reisepläne für das Jahr 2026 oftmals schon gefasst.
Rund 88 Prozent der Bevölkerung wollen im kommenden Jahr mindestens eine Reise tätigen, wie aus einer repräsentativen Umfrage des Reisekonzerns Dertour Suisse vom heutigen Mittwoch hervorgeht.
Sechs Ferienreisen pro Jahr
Rund 22 Prozent buchten demnach sogar bereits, während zwei Drittel ihre Ferien noch nicht geplant haben. Nur 12 Prozent der Befragten gaben an, 2026 keine Ferienreise machen zu wollen.
Die Schweizer Bevölkerung gönnt sich im kommenden Jahr sogar noch mehr Auszeiten: Im Schnitt seien 2,16 Auslandsreisen pro Person geplant. 2025 lag der Mittelwert noch bei 1,86 Reisen.
Ein Drittel der über 1000 repräsentativ Befragten plane zwei Reisen, 13 Prozent drei Reisen, und rund 11 Prozent möchten vier bis fünf Reisen unternehmen.
Vier Prozent gaben sogar an, sechs oder mehr Ferienreisen tätigen zu wollen, wie der Reiseveranstalter um die Marken Kuoni, Hotelplan & Co. freudig bekanntgab.
Männer wollen Schweizer Action
Bei den bevorzugten Reisearten lagen Städtereisen mit 53 Prozent knapp vor den Badeferien, die 49 Prozent der Befragten planen.
Auf Platz drei folgen Aktivferien mit 33 Prozent. Auffällig sei der Unterschied zwischen den Geschlechtern: Männer zeigten mit 36 Prozent gegenüber 30 Prozent bei Frauen eine höhere Affinität zu Aktivferien.
Städtereisen und Badeferien seien dagegen über die Geschlechter hinweg ähnlich beliebt gewesen, hiess es zur Umfrage unter Personen zwischen 14 und 75 Jahren.
Männer wollen mit 50 Prozent allerdings häufiger in der Schweiz bleiben und Frauen ziehe es zu 36 Prozent öfter in die Wärme, hiess es.
19 Prozent drehen an Sparschraube
Knapp die Hälfte der Befragten möchte 2026 gleich viel für ihre Reiselust ausgeben wie im Vorjahr.
Rund 32 Prozent planten aber ein höheres Budget, zehn Prozent sogar ein viel höheres.
Rund 15 Prozent der Befragten gaben an, 2026 etwas weniger als im Vorjahr ausgeben zu wollen.
Nur 4 Prozent nahmen sich ein viel tieferes Budget für 2026 bei Reisen ein.
Sparfüchse X und Babyboomer
Besonders deutlich ist dieser Unterschied aber bei den Generationen.
Bei der Generation Z, also Geborenen zwischen 1994 und 2010, wollen 41 Prozent im Jahr 2026 mehr für Trips investieren.
Bei den Millennials, also Geborenen zwischen 1980 und 1993, waren es immerhin noch 38 Prozent.
Die Generation X mit Geborenen zwischen 1965 und 1979 will dagegen nur zu 25 Prozent mehr für Ferien ausgeben.
Dies ist genauso wie bei den Babyboomern, also den Geborenen zwischen 1946 und 1964, die mit 24 Prozent eher zurückhaltender den Geldbeutel für Reisen öffnen wollen.
Luxus steigt
Nach der Coronavirus-Pandemie hatten Reiseanbieter um Dertour, Tui & Co. bereits festgestellt, dass Schweizer länger und luxuriöser unterwegs sind.
Für ihre Ferien buchten sie häufiger eine bessere Zimmerkategorie bei der Übernachtung, als vor der Pandemie und blieben ein paar Nächte mehr.
Diese Reiselust geht 2026 also unvermindert weiter.
17.12.2025/kut.





