Schweizer E-Auto-Firma Piëch setzt auf Saudiarabien

Ein Auto von Piëch Automotive
Piëch Automotive will Saudi an der Firma beteiligen. (Bild: PD)

Der Schweizer Hersteller von E-Autos Piëch Automotive wirbt in der arabischen Welt. Gerade das Königreich Saudiarabien wäre interessant.

Der Traum von einem batteriebetriebenen Sportwagen könnte der Realisierung bald ein Stück näher rücken.

Das Schweizer Elektroautomobil-Startup Piëch Automotive mit Sitz in Zug wirbt für neue Investoren in der Golfregion.

Rund 50 Millionen an Kapital

Firmengründer Toni Piëch, der Sohn des 2019 verstorbenen VW-Patriarchen Ferdinand Piëch, umgarne derzeit reiche saudische Familien, berichtete das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» in seiner aktuellen Ausgabe.

Im Sommer solle die Finanzierungsrunde um rund 50 Millionen Franken stehen, hiess es weiter.

Der Familienname verpflichtet

Die Araber seien derzeit die einzigen, welche noch Geld in die E-Mobilität steckten, erklärte der Start-up-Manager weiter.

Die Ambitionen des Erdölexporteurs auf diesem Gebiet seien gross, was beispielsweise beim Einschuss von 1 Milliarde Dollar vom saudischen Staatsfonds beim kriselnden US-Hersteller Lucid im März dieses Jahres gezeigt habe. 

«Die haben einen Gründer vor sich sitzen, der seinen Namen da reingesetzt hat», verweist Piëch auf seine Herkunft. Falls die Firma brenne, würde auch der berühmte Name der deutschen Autodynastie in Mitleidenschaft gezogen.

Sein Vater war allerdings von dem Projekt nie begeistert, wie noch vor seinem Tod bekannt wurde.

Verkaufspreis 200.000 Franken

Eine Vorschau auf das neue Schweizer Fahrzeug hatte unlängst auf dem Genfer Automobilsalon für Aufsehen gesorgt.

Der Sportwagen solle 1000 PS haben, vollelektrisch sein und das Fahrgefühl eines Verbrennungsmotors vermitteln.

Als Verkaufspreis stellen sich die Manager rund 200.000 Franken je Auto vor.

Topspezialisten involviert

In der Firma, die unlängst von Zürich nach Zug umzog, sind auch zahlreiche Topmanager der Autoindustrie involviert.

Dem Verwaltungsrat sitzt Matthias Müller als Präsident vor, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Porsche und Volkswagen.

Zudem agiert Ex-Aston-Martin-Chef Tobias Moers bei dem Schweizer Automobilhersteller.

In einer Finanzierungsrunde stieg der berühmte Investor Peter Thiel ein. Piëch selbst steckte einen zweistelligen Millionenbetrag in die Idee.

Bei der neuen Suche von weiteren Geldern soll laut Informationen von muula.ch die Grossbank UBS als beratendes Geldhaus zur Seite stehen.

10.06.2024/kut.

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