Schuhhersteller On wird erwachsener

Sportschuhe von On Running
Der Schweizer Sportschuhhersteller On läuft Grosskonzernen hinterher. (Bild: PD)

Der von Roger Federer unterstützte Sportschuhhersteller On hat Änderungen in der Rechnungslegung beschlossen. Als Folge gewinnt eine Region noch mehr an Bedeutung.

Die bekannte Sportschuhmarke On, die vom Schweizer Tennisstar Roger Federer finanziell und auch im Marketing unterstützt wird, hat innerhalb der Firma aufgeräumt.

Dabei beseitigte der Schweizer Laufschuhhersteller eine unschöne Struktur.

Neue Konzernstruktur

Die kleineren Märkte Nahost, Afrika und Lateinamerika würden künftig nicht mehr als separate Region «Rest der Welt» ausgewiesen, teilte die Firma in der Nacht auf Mittwoch der US-Börsenaufsicht SEC mit.

Vielmehr will sich On Running, wie meist in Konzernen üblich, an den Regionen EMEA, Americas und Asien/Pazifik orientieren.

Daher werde mit Beginn des ersten Quartals 2023 die Konzernstruktur geändert und Nahost sowie Afrika in die Region Europa integriert und das Ganze, auch wie üblich, in die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) umbenannt.

Einfacheres Reporting

Lateinamerika kommt mit der aktuellen Region Nordamerika zusammen und bekommt den Namen Americas.

Somit räumt die Firma, die ursprünglichen Startup-Strukturen weiter auf. Steigende Umsätze in den Gebieten dürften ihren Beitrag zu der Änderung geleistet haben.

Und drei statt vier Regionen sind auch im Reporting sicher verständlicher.

Boost für Amerika

Um einen Eindruck zu bekommen, wie die Auswirkungen der Umstrukturierung sein werden, publizierte die Firma On auch eine neue Umsatzverteilung der 1,2 Milliarden Franken für die einzelnen Quartale des Jahres 2022.

Dabei zeigt sich, dass sich der amerikanische Kontinent bei den Verkäufen noch weiter von Europa entfernt.

So erhöhte sich im dritten Quartal der Umsatzanteil Europas von 35,5 Prozent auf 36,6 Prozent nach der Umsortierung. Amerikas kam auf 56,0 Prozent nach 53,7 Prozent in Nordamerika zuvor.

Mitte Mai mit Resultaten

Insgesamt wird mit den Daten für das Gesamtjahr 2022 der amerikanische Kontinent weiter gestärkt – von einem Umsatzanteil von 60 Prozent kommt die neue Region auf 62,5 Prozent.

Und Europa erhöht sich lediglich von 29 auf 30,9 Prozent. Der alte Kontinent kommt dabei also nicht einmal auf die Hälfte 

Damit wird zudem klar, dass die Musik für Federer & Co. auch künftig klar in Amerika spielen wird.

Am 16. Mai will der Konzern laut einem Communiqué das Geheimnis lüften, was die Aufräumaktion gebracht hat und wie die Resultate in den neuen Regionen im ersten Quartal 2023 gewesen sind.

03.05.2023/kut.

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