Pictet zeigt Weg zur besseren Kapitalanlage mit KI

Logo der Privatbank Pictet
Die Bank der Superreichen Pictet setzt auf künstliche Intelligenz. (Bild: muula.ch)

Viele Branchen erleben derzeit mit Künstlicher Intelligenz eine Revolution. Die Privatbank Pictet verdeutlicht den Nutzen von KI beim Geldanlegen.

Die Genfer Privatbank Pictet ist bei der professionellen Kapitalanlage einen grossen Schritt vorangekommen.

Komplexität managen

Traditionelle Portfoliotheorien stützen sich stark auf vergangenheitsbasierte Korrelationen und makroökonomische Annahmen.

Doch Märkte sind zunehmend komplex, vernetzt und durch exogene Schocks schwer vorhersehbar.

Da experimentieren die Geldhäuser weltweit auch mit neuen Systemen um Künstlicher Intelligenz KI, die in Echtzeit neue Informationen verarbeiten, unerwartete Zusammenhänge erkennen und so rascher auf Veränderungen reagieren können.

Family Offices interessiert

Die Genfer Privatbanker präsentierten unlängst ihre Erfolge vor institutionellen Investoren. Auch muula.ch war dazu eingeladen.

Pictet verwaltet mit dieser Methode schon weit über 1 Milliarde Franken, wie der Pictet-Verantwortliche für das Quantitative Investieren, David Wright, erklärte.

Von Family Offices bis Pensionskassen seien da Institutionelle an Beimischungen zu ihren Portfolios interessiert, hiess es.

Mehr als 3 Prozent mehr

Die Performance des neuen Anlageprodukts auf KI-Basis für Aktien (ISIN: LU2749781717) kann sich nach rund 14 Monaten schon sehenlassen.

Die Überrendite zum MSCI-World-Index lag auf Dollar-Basis bereits bei 3,21 Prozent, wie der Experte stolz erläuterte.

Pictet investiert das Geld hauptsächlich in Aktien von Unternehmen weltweit.

David Wright von Pictet präsentiert KI-Anlagevehikel
David Wright von Pictet präsentiert ein KI-Anlagevehikel (Bild: muula.ch)

Das sogenannte Alpha kam dabei aus verschiedensten Quellen, wie Wright mit seinem 22-köpfigen Team durch weitere Analysen herausfand.

Das KI-Spezifikum steht dabei nicht einmal im Vordergrund, sondern Marktaktivitäten oder Fundamentaldaten, wie aus der unteren Grafik hervorgeht.

Vorhersagen auf 20 Tage

Bei der Entwicklung um KI stehen nicht nur schnellere Rechner, billigere Analyse und grössere Einbezug von Daten im Vordergrund.

Bei der technischen Innovation versucht eine Maschine, das Besondere einer jeder Aktie zu finden.

Die Bank der superreichen Pictet setzt dabei auf eine Vorhersage der Aktienkursentwicklung rund 20 Tage im Voraus.

Sources für Mehrperformance laut Pictet
Pictet holt mit KI mehr Rendite bei der Kapitalanlage heraus. (Screenshot: muula.ch)

Der KI-Algorithmus hangelt sich dabei mit der sogenannten Gradient Boosting Technik in Entscheidungsbäumen vorwärts. Die Computer versuchen dadurch immer bessere Vorhersagen zu treffen.

Fragen lauten auf dem Entscheidungsweg beispielsweise, ob Analysten sich positiv für die betreffende Aktie geäussert hätten, ob das betrachtete Unternehmen seine Wettbewerber überragt oder ob die Volatilität steigt.

Maschinenlogik hinterfragen

Das traditionsreiche Genfer Geldhaus der Ultra High Net Worth Individuals (UHNWI) möchte das Investieren allerdings nicht ausschliesslich den Maschinen überlassen.

Das Team von Experten Wright würde schon noch vor einem Investitionsschritt im Portfolio überlegen, ob die KI-Resultate auch Sinn ergäben.

Dabei besteht natürlich das Risiko, dass Fehler in den Algorithmus hineinrutschten, gab Pictet offen zu.

Doch menschliche Erfahrung trifft da quasi auf maschinelle Präzession und zusammen ergibt das eben mehr.

Erfolgsfaktoren suchen

In einer Welt, in der Informationen exponentiell zunehmen, wird die Fähigkeit zur Strukturierung und Interpretation zum entscheidenden Erfolgsfaktor.

Die Kapitalanlage der Zukunft gehört dabei wohl denen, die sich die richtigen digitalen Werkzeuge sichern.

Das Geldhaus der Superreichen Pictet macht es dabei mit KI vor.

11.06.2025/kut.

Pictet zeigt Weg zur besseren Kapitalanlage mit KI

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