
Obwohl Deutschland ökonomisch abgestiegen ist, schätzen Konsumenten das Gütesiegel des Landes sehr. Dies stellt sogar die Schweiz in den Schatten.
Das Produktlabel «Made in Germany» ist bei Verbrauchern vertrauenswürdiger als entsprechende Gütesiegel aus der Schweiz oder Japan.
Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Nürnberg Instituts für Marktentscheidungen (NIM), wie zahlreiche Medien am Donnerstag berichteten.
Einfluss auf Kaufentscheide
Demnach stuften 66 Prozent der Befragten «Made in Germany» als vertrauenswürdig ein – noch vor der Schweiz und Japan.
Die deutsche Herkunftsangabe wirke sich zudem am häufigsten positiv auf die Kaufentscheidung aus.
In der Befragung gaben dies 65 Prozent an, gefolgt vom Label der Schweiz mit 62 Prozent und Japan mit 59 Prozent.
Autos und Haushaltgeräte
Für die Analyse befragte NIM im März dieses Jahres rund 20.000 Menschen aus zehn Ländern repräsentativ.
Frankreich, Polen, Deutschland, Italien, Grossbritannien, USA, Japan, Mexiko, Südafrika und Indien nahmen daran teil.
Konsumenten verbanden mit «Made in Germany» am meisten Autos mit Verbrennungsmotoren, gefolgt von Haushaltsgeräten.
Amerikaner verkörpern Fortschritt
Andere Labels wie «Made in France» werden demnach mit einer grösseren Anzahl von Produkten assoziiert, etwa Kosmetik, Kleidung, Essen und Wein.
Das Siegel «Made in USA» stand dagegen mit Abstand positiv für Künstliche Intelligenz KI.
Es gilt offenbar weiterhin, dass die Amerikaner für den Fortschritt stehen.
Und die Schweiz rühmt sich mit ihren Luxusuhren, Edelschoggi & Co. immer ihrer Spitzenpositionen. Doch in der Aussenwirkung gibt es Besseres.
25.09.2025/kut.