Das Jungfraujoch ist der höchstgelegenste Bahnhof Europas, also das «Top of Europe». Nun kommt noch ein «Top» hinzu.
Das Jungfraujoch in den Berner Alpen ist ein Publikumsmagnet und nach den Einbrüchen zur Coronavirus-Pandemie scheint ein starker Erholungseffekt einzusetzen.
Im Jahr 2023 besuchten 1.007.000 Gäste das Jungfraujoch – Top of Europe, teilte die Jungfraubahn Holding am heutigen Donnerstag mit.
Im Jahr 1912 eröffnet
Dies seien 61,1 Prozent mehr als im Jahr 2022 und nur noch 4,6 Prozent weniger als im Rekordjahr 2019, führte das Unternehmen weiter aus.
Die Frequenzsteigerung habe sich im vergangenen Jahr zu einem Steigerungslauf von Monat zu Monat entwickelt. Eine starke Zunahme sei vor allem bei den Gästen aus Südostasien, Indien, sowie den USA festzustellen gewesen, hiess es.
Nebst zahlreichen Einzelreisenden zu dem seit 1912 bestehenden Angebot seien auch vermehrt wieder Gruppen auf den Bahnen der Jungfraubahn-Gruppe anzutreffen, so der Tourismus-Magnet weiter.
Bei den Reisegruppen fehlten noch rund 120.000 Gäste, was primär auf die Märkte China und Japan zurückzuführen sei, erklärte Jungfraubahn Holding zu den Entwicklungen.
Neuer Besucherrekord
Erfreulich stiegen auch die Gästezahlen bei den Erlebnisbergen, die zu der Holding gehören. Die Harderbahn konnte gegenüber dem Vorjahr mit 825.200 Berg- und Talfahrten ein Plus von 29,4 Prozent ausweisen und erzielte damit die höchste Besucherzahl in der Geschichte.
Bei der Firstbahn resultierte mit 842.300 Besuchern ein Plus von 27,3 Prozent. Die Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren (BLM) zählte 451.900 Gäste, was einem Plus von 23,8 Prozent an mehr Gäste als im Vorjahr entsprach.
Bester Saisonstart in Geschichte
Für die Wintersaison zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich. Vom Saisonstart am 2. Dezember bis zum 31. Dezember 2023 registrierte die Jungfrau Ski Region 207.800 Skier Visits.
Gegenüber der gleichen Periode vor einem Jahr entspreche dies einer Zunahme von 28,1 Prozent und sei damit der beste Saisonstart in der Geschichte.
Das ist eigentlich auch fast alles «top», genauso wie die Hauptattraktion Jungfraujoch. Aber vielleicht entsteht dort bald mit noch mehr Chinesen und Japanern ein noch höherer «Top of Europe».
04.01.2023/kut.