Bei der Jungfraubahn-Gruppe läuft es nach der Coronavirus-Pandemie wieder rund. Doch ein Segment schwächelt noch.
Die Jungfraubahn hat mit fast 80 Millionen Franken im Jahr 2023 den bisher höchsten Gewinn in der Geschichte des Unternehmens erzielt.
Dies sei eine Steigerung von 79,4 Prozent gegenüber 2022, teilte die Firma am heutigen Donnerstag mit. Die Dividende werde um 80 Prozent auf 6.50 Franken je Aktie erhöht.
Geringere Kostensteigerungen
Der Verkehrsertrag als wichtigste Ertragskomponente legte um 40,7 Prozent auf 195,9 Millionen Franken zu. Insgesamt steigerte die Jungfraubahn-Gruppe den Umsatz um rund 30 Prozent auf 278,1 Millionen Franken.
Der Betriebsaufwand erhöhte sich dagegen nur um 15,3 Prozent auf 138,7 Millionen Franken, was den Gewinnanstieg erklärt.
Magische Million übertroffen
Erstmals nach dem Jahr 2019 und zum fünften Mal überhaupt reisten mehr als 1 Million Besucher zum Jungfraujoch – Top of Europe. Mit 1’007’000 Gästen lag die Besucherzahl 61,1 Prozent über dem Vorjahr und lediglich 4,6 Prozent unter dem Wert des letzten Vorkrisenjahrs 2019.
Der Verkehrsertrag im Segment Jungfraujoch – Top of Europe betrug 136,5 Millionen Franken, was zeigt, wie wichtig diese Attraktion für das Unternehmen ist.
Eine starke Zunahme sei vor allem bei den Gästen aus Südostasien, Indien sowie den USA festzustellen gewesen, hiess es.
Nebst den zahlreichen Einzelreisenden hätten vermehrt auch wieder Gruppen das Jungfraujoch besucht. Trotzdem fehlten bei den Reisegruppen im Vergleich mit dem Vorkrisenniveau noch rund 120.000 Gäste, primär aus China und Japan, führte die Bergbahnengruppe weiter aus.
Gute Wintersaison
Der Start ins Jahr 2024 sei beim Jungfraujoch positiv verlaufen, teilte das Unternehmen zum Ausblick auf das neue Geschäftsjahr mit.
Vom 1. Januar bis zum 31. März 2024 besuchten 118.069 Gäste das Top of Europe, was gegenüber derselben Periode im Vorjahr ein Plus von 10,5 Prozent bedeute.
Bei den Erlebnisbergen seien die Zahlen bei der Firstbahn und der Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren ebenfalls erfreulich.
Und vielleicht finden sich ja die 120.000 Asiaten im laufenden Geschäftsjahr auch noch.
11.04.2024/kut.