Investment-Legende Jim Simons verstorben

Jim Simons
Der berühmte Investor Jim Simons ist tot. (Bild: PD)

Einer der bekanntesten Investment-Gurus und reichsten Menschen der Welt, Jim Simons, ist tot. Renditen von 40 Prozent waren für ihn normal.

Der legendäre Börsenguru Jim Simons ist tot.

Er sei am heutigen Freitag in New York verstorben, teilte seine gemeinnützige Stiftung gleichentags mit.

Quantitative Analysen

In jungen Jahren wandte er sich der Anlagewelt zu und kehrte der Universität den Rücken.

Gleichzeitig widersetzte sich Simons den üblichen Techniken der Vermögensverwaltung und legte nach seinen eigenen Prognosemodellen sowie quantitativen Analysen zahlreiche Fonds auf.

Horrende Gebühren

Über Jahrzehnte erwirtschaftete der Starinvestor, den alle Jim nannten, obwohl er James hiess, stattliche Renditen und machten ihn sowie seine wichtigsten Anhänger zu Milliardären.

Laut Forbes kam er auf ein Vermögen von 32 Milliarden Dollar und zählte damit zu den 50 reichsten Menschen der Welt.

Seine Anlagevehikel hatten allerdings horrende Gebühren. Doch bei Jahresrenditen um die 40 Prozent und mehr nahmen dies Investoren hin.

Auch in der Schweiz folgten Anleger seiner Philosophie und seinen Fonds, denn die Erträge waren selbst nach Gebühren noch gigantisch.

Drei Phasen im Leben

Allerdings beschränkte er die Geldzuflüsse in sein bekanntestes Vehikel, den Medallion-Fonds, mit der Zeit, weil Simons befürchtete, dass seine Anlagestrategie bei zu grossen Vermögen versagen würde.

Ab dem Jahr 1993 nahm er keine neuen Kundengelder mehr zum Anlegen an. Letztlich investierte er auch nur noch für sich und seine Belegschaft.

Seine Stiftung, die er gemeinsam mit seiner Frau betrieb, förderte die Wissenschaft und dort vor allem die Mathematik.

Simons sagte selbst häufig, dass er drei Phasen in seinem Berufsleben durchgemacht habe – jene eines Mathematikers, eines Investors und schliesslich eines Philanthropen.

Wichtiges Grundlagenwissen

Er leitete die Mathematikabteilung an der Stony Brook University in New York, und seine mathematischen Durchbrüche während dieser Zeit sind für Bereiche wie Stringtheorie, Topologie und Physik der kondensierten Materie bis heute noch entscheidend.

Simons verstarb im Alter von 86 Jahren.

10.05.2024/kut.

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