Die Teuerung hat sich zum Jahresanfang wieder deutlich erhöht. Hauptschuld trägt ein Bereich.
Die Inflation hat sich zum Jahresbeginn in der Schweiz zurückgemeldet. Eigentlich war vielerorts von einem weiteren Sinkflug der Preiserhöhungen ausgegangen worden, wie auch muula.ch berichtete.
Brot und Kaffee
Doch die Preise erhöhten sich im Januar im Vergleich mit dem Vorjahreswert um 3,3 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik BFS am Montag mitteilte.
Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) sei im Januar 2023 im Vergleich zum Vormonat aber bloss um 0,6 Prozent gestiegen, hiess es weiter.
Dieser jüngste Anstieg ist laut dem BFS auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf die höheren Preise für Elektrizität und Gas.
Die Preise für Hotelübernachtungen sind ebenfalls gestiegen, gleich wie jene für Brot und Kaffee.
Aufschlag von 20 Prozent
Besonders happig ging es im Monats- und im Jahresvergleich bei Energie und Treibstoffen zu. Die Preise erhöhten sich hierbei gegenüber dem Dezember um 7,7 Prozent und im Jahresvergleich sogar um 20 Prozent. Vergessen sind somit vollkommen die Zeiten von Null-Inflation.
Die Preise für Luftverkehr und Erdölprodukte sind allerdings gesunken, ebenso wie jene für Bekleidung und Schuhe, die im Rahmen des Ausverkaufs reduziert worden waren.
Ausland wird teurer
Inlandsgüter verteuerten sich innerhalb eines Jahres um 2,6 Prozent.
Die Importwaren legten bei den Preisen dagegen um 5,2 Prozent zu. Das Auslands-Tempo war also doppelt so hoch wie in der Schweiz.
Um dem Wandel der Konsumgewohnheiten der privaten Haushalte zu berücksichtigen, wird der Warenkorb jedes Jahr neugewichtet. Grundlage ist die jährlich durchgeführte Haushaltsbudgeterhebung (Habe).
Neue Anteile
Bei 3400 zufällig ausgewählten Privathaushalten werden die Konsumausgaben erhoben und zu einer durchschnittlichen Ausgabenstruktur hochgerechnet.
Die LIK-Gewichte erfahren im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr erhebliche Verschiebungen.
Das Gewicht der Hauptgruppe Restaurants und Hotels steigt um 3,5 Prozentpunkte auf 9,3 Prozent und dasjenige von Freizeit sowie Kultur um 1,4 Prozentpunkte auf 8,2 Prozent.
Einfluss der Miete sinkt
Hingegen sinkt das LIK-Gewicht der Nahrungsmittel und alkoholfreien Getränke um 1,6 Prozentpunkte auf 11,0 Prozent, dasjenige der Gesundheitspflege um 1,4 Prozentpunkte auf 15,3 Prozent.
Auch das Gewicht der Wohnungsmieten verringert sich deutlich um einen Prozentpunkt auf 18,6 Prozent.
Letzteres ist interessant, weil sich mit der generellen Erhöhung des Zinsniveaus auch der Hypothekarzins bald erhöhen dürfte – in der Inflation schlägt sich das dann mit der Anpassung des Warenkorbes aber nicht mehr so stark nieder.
13.02.2023/kut.
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