Illegales Glücksspiel boomt in der Schweiz

Vier Asse und Würfel sowie Spielchips auf einem Tisch
Mit vier Assen haben Glücksspieler gute Karten. (Bild: pixabay)

Schweizer Behörden haben erneut illegale Geldspiele entdeckt. Diesmal gab es sogar Festnahmen, um das Monopol des Staates zu sichern.

In der Schweiz werden ständig Orte mit verbotenen Glücksspielen entdeckt.

Von den Kantonen Bern über Zürich bis Basel war schon alles dabei, wie muula.ch regelmässig berichtete.

Bar und Privatwohnung betroffen

Gemeinsam mit der Kantonspolizei Bern habe die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) am Donnerstagabend nunmehr zwei Örtlichkeiten im Kanton Bern wegen Verdachts auf illegales Geldspiel durchsucht, teilten die Bundesbehörden am heutigen Freitag mit.

Dabei seien eine Bar in Zollikofen und eine Privatwohnung in Bönigen bei Interlaken zeitgleich durchsucht worden, hiess es weiter.

Es habe einen begründeten Verdacht für die Haussuchungen gegeben.

Polizei schliesst Lokal umgehend

Im Lokal in Zollikofen habe die ESBK zwei illegale Geldspielautomaten mit Spielbankenspielen, elektronische Speichermedien sowie Bargeld sichergestellt, erklärten die Sicherheitsbehörden weiter.

Zwei Beschuldigte seien zudem festgenommen worden, was eher selten vorkommt.

Es hat sich laut Communiqué herausgestellt, dass das Lokal für den Barbetrieb keine Bewilligung habe. Deshalb schloss die Polizei das Lokal.

Langjährige Haftstrafen drohen

Die beiden beschuldigten Personen würden derzeit befragt und müssten sich wegen Verstössen gegen das Geldspielgesetz verantworten.

Wer Spielbankenspiele nämlich ohne die dafür notwendige Konzession durchführt, organisiert oder zur Verfügung stellt, macht sich strafbar.

Das Geldspielgesetz sieht Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen vor.

Steuereinnahmen sichern

Mit diesem Monopol beim Staat sichert sich die Schweiz ihre Steuereinnahmen auf Glücksspiele.

Bewilligte Casinos um Swiss Casinos & Co. sind nämlich überwacht und da fliesst dann das Geld auch zum Schweizer Staat.

Spielen Bürger dagegen an nicht bewilligten Orten, wie im Kanton Bern, gehen der Schweiz die Einnahmen auf diese Geldspiele flöten.

28.03.2025/kut.

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