Handelsboom an der Schweizer Börse SIX

Schweizer Börse SIX
An der Schweizer Börse SIX wird deutlich mehr als im Vorjahr gehandelt. (Bild: PD)

Die Schweizer Börse SIX hat im Laufe des Jahres deutlich an Fahrt gewonnen. Besonders zwei Assetklassen sind bei der Kundschaft beliebt.

Die Umsätze und Transaktionen an der Schweizer Börse SIX sind in der Sommerperiode zwar etwas zurückgegangen.

Doch gegenüber dem Vorjahr ist ein regelrechter Handelsboom ausgebrochen, wie aus den jüngsten Daten des grössten Schweizer Börsenplatzes vom heutigen Montag hervorgeht.

Zweistelliger Zuwachs

So ging der Gesamtumsatz im August zwar um 12 Prozent auf 84 Milliarden Franken zurück.

Gegenüber dem Vorjahresmonat beträgt das Plus allerdings stolze 17,4 Prozent.

Seit Jahresbeginn wurden an der SIX die Gesamtwerte von 814 Milliarden Franken gehandelt, was ebenfalls ein Plus von rund 17,4 Prozent darstellt.

Mehr als Verdopplung

Bei den einzelnen Assetklassen fällt ein Boom bei Obligationen auf.

Zwar brach das Handelsniveau im August gegenüber dem Juli um 28 Prozent auf rund 16,3 Milliarden Franken ein und signalisierten einen ruhigen Sommermonat.

Doch gegenüber dem Vorjahresmonat beträgt das Plus immerhin 86 Prozent und deutet auf die grosse Beliebtheit von Anleihen hin.

Kumuliert stieg 2024 per August das Handelsvolumen mit Bonds sogar um 128 Prozent auf zirka 232 Milliarden Franken.

Magische 30 Prozent

Die Exchange-Traded Funds ETFs lagen im August mit rund 3 Prozent im Plus und kamen auf einen Umsatz von 7,7 Milliarden Franken.

Gegenüber dem Vorjahr liegt der Wert aber immerhin um 30 Prozent höher.

Für den Zeitraum Januar bis August beträgt der Umsatz fast 50 Milliarden Franken – ein Plus von ebenfalls rund 30 Prozent.

Der Aktienhandel, das wichtigste Segment, sank um 8,1 Prozent auf fast 60 Milliarden Franken. Gegenüber dem Vorjahresaugust ist es aber ein Zuwachs von 5,1 Prozent.

Kleinere Trades

Beim Blick auf die Transaktionen fällt auf, dass die Aktien bei der Zahl der Trades im August um 20 Prozent über dem Vorjahreswert liegen.

Das heisst, es werden kleinere Aktienpakete gehandelt, denn der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr, wie angegeben, nur um 5,1 Prozent.

Genauso verhält es sich mit ETFs, der Umsatz stieg um fast 30 Prozent. Doch die Zahl der Transaktionen legte um 77 Prozent im Berichtsmonat zu.

Finanzinstitute profitieren

Die positiven Entwicklungen im Laufe des Jahres treffen die Eigentümer der Schweizer Börse.

Zu rund 35 Prozent ist dies nach der Notfusion der Credit Suisse mit der UBS die einzig verbliebene Grossbank.

Der Rest teilt sich auf über 100 kleinere Banken auf.

02.09.2024/kut.

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