Experten aus Wissenschaft und Industrie haben die aussichtsreichsten Zukunftsentwicklungen identifiziert. Drei Schwerpunkte stechen hervor.
Entscheide, welche die Menschen heute in Bezug auf Technologie treffen, werden die Welt von morgen bestimmen.
Angesichts der Vielzahl von Innovationen und Fortschritten ist es aber entscheidend, die Zukunftstechnologien zu identifizieren, die für Menschheit wirklich ein Engagement verdienen.
Kooperation mit Industrie
Die Schweizer Akademie der Technischen Wissenschaften SATW hat nunmehr mit rund 200 Experten die Technologien der Zukunft für die Schweiz herausgefunden.
An der ETH Zürich präsentierten die Wissenschafter und Experten aus der Industrie ihre Favoriten für die Welt von morgen.
An der Studie wirkten auch Konzerne wie IBM, Migros Industrie oder Nestlé mit. Die Analyse solle eine Orientierung durch den Technologie-Dschungel darstellen, hiess es zur Bedeutung.
Mehr Effizienz und Sicherheit
Auffällig ist dabei laut der Studie, über welche die Öffentlichkeit am heutigen Dienstag informiert wurde, dass für die Schweiz drei Schwerpunkte für zukunftsweisende Technologien und erfolgversprechende Industrieanwendungen von Bedeutung sein dürften.
Die Rede ist von höherer Effizienz, verbesserter Sicherheit und ein wirksamerer Umweltschutz, hiess es von der SATW in einem Communiqué. Interessant dürften dabei beispielsweise Bioplastik oder antimikrobielle Oberflächen sein, machten die Wissenschafter klar.
Export von Konzepten
Interessant dürfte aber auch folgende Entwicklung sein.
Die Schweiz übernehme für einige Technologien nämlich eine Vorreiterrolle und sollte Know-how statt Produkte exportieren.
«Dazu gehören Technologien wie Mobilitätskonzepte, Negativemissionstechnologien und personalisierte Ernährung», erklärten die Fachexperten.
Aber noch eine Änderung schwebt den Persönlichkeiten für die Zukunft vor und dies dürfte eine Schelte für das Land bedeuten.
Isolation überwinden
Mehrfach sei von den Beteiligten nämlich betont worden, dass Kooperationen – gerade über die Landesgrenzen hinweg – für die Zukunft unumgänglich seien, warnte die geballte technische Intelligenz des Landes.
Die Hälfte des Schweizer Bruttoinlandproduktes BIP ginge auf Innovationen zurück und dafür brauche es Top-Leute aus der ganzen Welt, so die Mahnung, weil sich einige Kreise in der Schweiz bekanntermassen gegen eine Annäherung des Landes an die EU beziehungsweise für offene Landesgrenzen für Fachexperten wehren.
Es brauche adäquate Rahmenbedingungen, denn der Wettbewerb um hochqualifizierte Fachpersonen sei global – lautete deshalb der Wink mit dem Zaunpfahl für die Zukunft der Schweiz.
19.09.2023/ena.