Passendes Wetter hat den Schweizer Seilbahnen eine historisch gute Wintersaison beschert. Drei Regionen verderben allerdings die Party.
Die Schweizer Seilbahnen blicken auf eine positive Wintersaison zurück.
Die Anzahl Ersteintritte in den Schweizer Skigebieten sei per Ende April um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, teilte der Verband Schweizer Seilbahnen am heutigen Mittwoch mit.
Gute Nachfrage als Fazit
Im Fünf-Jahres-Durchschnitt legten die Werte sogar um über 5 Prozent zu, hiess es weiter.
Die jüngste Wintersaison sei durch einen frühen Wintereinbruch in tiefen Lagen und viel Schnee am Schluss in hohen Lagen geprägt gewesen.
Die Resultate seien ein klares Zeichen, dass sich der Wintertourismus und der Skisport in der Schweiz noch immer einer guten Nachfrage erfreuten, beurteilte der Verband die Lage.
Berner Oberland schwächelt
Allerdings gab es grosse regionale Unterschiede. Die Ostschweizer Skigebiete schnitten in der vergangenen Wintersaison mit einem Plus von 9 Prozent mehr Eintritten als im Vorwinter am besten ab. Die Skigebiete der Zentralschweiz und der Waadtländer Alpen konnten um je 5 Prozent zulegen.
Die Freiburger Alpen und der Jura verzeichneten hingegen eine deutlich negative Entwicklung. Freiburg lag rund 31 Prozent und der Arc jurassien um 26 Prozent zurück.
Auch das Berner Oberland litt mit einem Minus von 6 Prozent gegenüber dem Vorwinter.
Wallis und Graubünden im Trend
Auch im Langfristvergleich zeigen sich diese Entwicklungen bis auf das Tessin deutlich. Das Tessin liegt mit zwei ausgezeichneten Saisons noch deutlich im Plus mit 28 Prozent.
Die grossen und hochgelegenen Regionen wie das Wallis und Graubünden weisen eine positive Entwicklung auf. Auch die Ostschweiz und Waadtländer Alpen überzeugen in der Fünf-Jahres-Übersicht.
Allerdings zeigen sich die Schwächen der jüngsten Wintersaison in Bezug auf das Berner Oberland, den Freiburger Alpen und auch dem Jura deutlich.
08.05.2024/kut.