Fluggesellschaft Swiss wird für Tel Aviv zuversichtlicher

Ein Flugzeug der Swiss über den Bergen
Die Swiss nimmt die Verbindung von der Schweiz nach Israel wieder auf. (Bild: PD)

Für Swiss hat sich die Lage im Nahen Osten etwas entspannt. Doch eine Verbindung bleibt gar nicht wegen des Nahostkonflikts suspendiert.

Nach eingehender Analyse der Lage im Nahen Osten sei die Fluggesellschaft Swiss zu dem Ergebnis gekommen, dass ein sicherer Flugbetrieb von und nach Tel Aviv gewährleistet werden könne.

Airbus A330 im Einsatz

Daher nehme sie die Flüge in die israelische Metropole am Donnerstag wieder auf, teilte der Schweizer Premiumcarrier in der Nacht auf den heutigen Dienstag mit.

Swiss werde täglich mit einem Langstreckenflugzeug des Typs Airbus A330 nach Tel Aviv fliegen, hiess es weiter.

Iranischen Luftraum nutzen

Die grösste Schweizer Fluggesellschaft wird aber generell nach der jüngsten Eskalation im Nahostkonflikt wieder zuversichtlicher für die Region.

Swiss werde zudem den Luftraum über Irak sowie einen nordöstlichen Korridor im iranischen Luftraum für Überflüge nutzen, erklärte die Airline weiter.

Zeitweise hatte die Swiss das gesamte Gebiet, das für einen Vergeltungsschlag Irans an Israel weitgehend infrage kam, gemieden, wie muula.ch berichtete.

Libanon bleibt schwierig

Für eine Verbindung in die Nahostregion bleibt die Swiss allerdings pessimistisch.

Die Flüge von und nach Beirut blieben bis Ende Oktober ausgesetzt, teilte die Fluggesellschaft ausserdem mit. Dieser Entscheid basiere aber auf kommerziellen Gründen, hiess es.

Mit anderen Worten lohnt es sich für Swiss schlichtweg nicht, in die libanesische Hauptstadt zu fliegen.

Ticketerstattung möglich

Für Tel Aviv ist es nur eine Frage der Zeit, wann der Flugverkehr von der Schweiz wieder ausgesetzt werden muss.

Da das Mullah-Regime in Teheran innenpolitisch einen Vergeltungsschlag für die Tötung einer Persönlichkeit mitten in der iranischen Hauptstadt durch Israel braucht, wird sich die Situation wieder verschlechtern.

Unternehmen, wie Fluggesellschaften, müssen sich da zeitnah an die Gegebenheiten anpassen.

Swiss hat daher Verständnis für Fluggäste, die ihre Flüge trotz der Wiederaufnahme aus persönlichen Gründen nicht antreten möchten.

Bereits gekaufte Tickets für Flüge mit Reisedatum bis einschliesslich 15. September 2024 könnten sich Passagiere vollständig erstatten lassen, hiess es.

Radikaler Low-Cost-Carrier

Bei der Billigfluggesellschaft Easyjet, die regelmässig von Basel und Genf nach Tel Aviv flog, sind Flüge in die israelische Metropole erst wieder ab Ende März 2025 buchbar.

Der Low-Cost-Carrier will wohl nicht ständig den Flugplan anpassen müssen.

Ausserdem hatte das Personal oft Sicherheitsbedenken, nach Israel zu fliegen, was die Crew-Einsatzplanung durcheinander wirbelte.

03.09.2024/kut.

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