Erfolgreiches Navigieren durch das Krypto-Universum

Die Blockchains in der Krypto-Welt
Blockchains können mit U-Bahn-Systemen verglichen werden. (Bild: S. Dhage / unsplash)

Krypto hat sich aus der Nische zu einer Anlageklasse entwickelt. Clevere Investoren manövrieren sich mit Grundregeln durch Chancen und Risiken.

Das Investieren in Kryptowährungen kann erhebliche Gewinne bringen, doch bei den meisten geht es schief.

Mit ein paar Regeln können Bitcoin- und Blockchain-Fans zumindest ihre Chancen auf Erfolg maximieren und die Risiken minimieren.

Sicherheit geht vor

Als Ausgangspunkt gelten gut bewertete Plattformen. Dabei geht es um Sicherheitsmassnahmen und Benutzerfreundlichkeit.

Ob Coinbase, Binance, Kraken & Co. oder etwa Schweizer Anbieter um Bitcoin Suisse, Swissborg & Co. spielt keine so eine grosse Rolle.

Vertrauenswürdigkeit ist beim Geld das A und O.

Dabei sollten Anfänger immer die Zwei-Faktor-Autorisierung, also einen zweiten Weg der Legitimierung achten, um das Konto vor unberechtigtem Zugriff zu schützen, selbst wenn das Passwort kompromittiert worden ist.

Zu schnell sind Cyberkriminelle mit den Coins nämlich sonst über alle Berge.

Auszahlung testen

Erst später, wenn Investoren mehr Erfahrung mit dem Traden gesammelt haben, kommen für die Plattformen andere Kriterien, wie günstigere Gebühren sowie marktnahe An- und Verkaufspreise oder das Handeln exotischer Coins, hinzu.

Ein wichtiger Test ist zudem der Auszahlungstest. Einzahlen funktioniert meist gut. Das Herausholen wird nicht selten zur Herausforderung und ist auch für Notsituationen wichtig.

Neben Compliance-Fragen blockieren technische Hürden nämlich oft die Freude über die Nutzung der Gewinne beziehungsweise die Auszahlung des Geldes.

Adressen niemals abtippen

Wer will, kann sein Blockchain-Geld mittels vom Internet getrennten Speichermedien selbst verwahren. Doch dafür braucht es technische Affinität.

Beim Versenden von Kryptowährungen dürfen die Adressen auf keinen Fall abgetippt werden, weil mit den Zahlen und Buchstaben häufig Tippfehler passieren. Das Kopieren oder Scannen mit der Kamera sowie das Kontrollieren der Zahlen– und Buchstabenkolonnen sind essenziell.

Zu beachten ist dabei, dass die Blockchain stimmt, also dasselbe Netzwerk beim Senden und Empfangen ausgewählt ist.

Mit Kleinbeträgen testen

Dies können sich Anfänger wie ein U-Bahnnetz in einer Stadt vorstellen – die Benutzung jeder Linie ist separat und das Umsteigen ist komplizierter oder geht gar nicht.

Etabliert hat sich die Vorgehensweise, erst einmal einen kleinen Betrag vorzusenden und zu schauen, ob das Geld überhaupt auf der anderen Seite ankommt.

Ein Test kostet zwar Geld, aber spart im Notfall auch viel Lehrgeld.

Krypto-Gurus hinterfragen

Zum Handeln sollten Investoren ihre Emotionen stets im Griff behalten. Das sagt sich oft sehr einfach, ist es aber nicht.

Zu vermeiden gilt es in jedem Fall, bei tiefroten Kursentwicklungen panikartig zu verkaufen oder bei dunkelgrünen Kursentwicklungen überstürzt zu kaufen.

Als Grundregel ist die Rot-Grün-Strategie aber gar nicht mal so schlecht.

Influencer, Youtuber und vermeintliche Krypto-Gurus kennen die Entwicklungen oft auch nicht. Insider-Trading ist häufig der Fall. Falls Alteigentümer ihre Token loswerden wollen, ist Misstrauen eben nie fehl am Platze.

Und die Märkte auf den Blockchains bestimmen ohnehin die grossen Krypto-Investoren, auch Wale genannt. Diese Anleger können durch ihre massiven Transaktionen erhebliche Kursbewegungen verursachen.

Handel rund um die Uhr

Kleine Fische müssen dagegen mit automatisierten Käufen und Verkäufen ihre Risiken im Zaum halten. Stop-Loss-Order heisst das Gebot der Stunde.

Die Märkte sind nämlich rund um die Uhr aktiv, aber die Anleger schlafen auch mal und nicht selten wacht die Ernüchterung am nächsten Morgen gleich mit auf, weil die Kurse stark eingebrochen sind.

Es hat allerdings auch noch nie jemandem an der Börse geschadet, kleine Gewinne mitzunehmen.

Weniger ist oft mehr

Kryptowährungen sind hochgradig spekulativ und Prognosen sind oft unzuverlässig. Vertrauen dürfen Anleger nur auf eigene Recherchen.

Wer blind irgendwelchen Empfehlungen folgt, ist sein Geld meist recht schnell los.

Die Aussicht auf den schnellen Gewinn, also die Gier, frisst im Blockchain-Universum noch schneller das Gehirn.

Besser ist es, einige wenige Projekte zu begleiten, als gleich in dutzende Token zu investieren.

Rasante Entwicklung beachten

Bildung, Weiterbildung und Ausprobieren wechseln sich bei erfolgreichen Krypto-Fans stets ab.

Der Markt von Kryptowährungen entwickelt sich rasant weiter, und daher ist es wichtig, über neue Entwicklungen, Sicherheitsbedrohungen und regulatorische Änderungen immer auf dem Laufenden zu bleiben.

Durch kontinuierliche Weiterbildung und eine disziplinierte Herangehensweise stehen die Chancen gut, im dynamischen Krypto-Markt erfolgreich zu investieren und dabei das Potenzial einer spannenden Anlageklasse um Bitcoin, Ethereum & Co. voll auszuschöpfen.

20.05.2024/kut.

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