Der Milliardär und Chef von Tesla, Elon Musk, hat erst die Akquisition von Twitter abgeblasen. Nun will er den Twitter-Dienst doch noch kaufen. Der Meinungswechsel hat enorme Folgen.
Der Milliardär und Chef von Tesla, Elon Musk, hat seine Meinung schon wieder geändert. Erst wollte er die Sozial-Media-Plattform Twitter kaufen, dann doch nicht und nun doch wieder ja.
Wie die amerikanische Börsenaufsicht SEC am Dienstagabend mitteilte, informierte Musk die Gegenpartei, dass er den Kaufvertrag vom April nun doch einhalten wolle.
Richtiger Milliarden-Deal
Die Konditionen blieben alle gleich. Die SEC veröffentlichte sogar das Originalschreiben seiner Anwälte zum Vollzug des Kaufvertrages. Der ursprüngliche Kaufpreis lag bei 44 Milliarden Dollar. Es war im April 2022 ein Kaufpreis von 54.20 Dollar je Aktie von Twitter vereinbart worden.
Zwischenzeitlich war es dem Milliardär aber zu teuer geworden, und er hatte eigentlich – offiziell aufgrund von einer ungewöhnlich hohen Zahl von falschen Nutzern auf der Plattform – Abstand von der Transaktion nehmen wollen.
Bereits im Laufe des heutigen Dienstages machten die Twitter-Aktien bereits zahlreiche Kurssprünge. Dabei wurden sie mehrmals vom Handel ausgesetzt. Das kommt schon sehr selten an der Börse vor.
Geheimnisse aus Gerichtsverfahren
Bereits am Wochenende war bekanntgeworden, dass eigentlich der Chef des deutschen Axel-Springer-Verlages Mathias Döpfner dem Milliardär in einem Chat-Forum die Idee zum Twitter-Kauf gegeben hatte. Musk solle die Plattform kaufen und danach würde sich das Team um Döpfner darum kümmern, das Medium für die freie Rede umzugestalten, stand in einer Reihe von Chat-Nachrichten über den Deal.
Die Aussagen gehen aus spannenden Gerichtsdokumenten (Anlage H) hervor.
04.10.2022/kut.