Die Behörden haben in Zürich ein Lokal gleich mehrmals wegen illegalen Glücksspiels aufgesucht. Beim zweiten Mal wurden die Beamten fündig.
Der Zürcher Kreis 4 ist wieder in den Fokus der Eidgenössischen Spielbankenkommission ESBK geraten.
Die Aufsichts- und Zulassungsbehörde habe zusammen mit der Stadtpolizei Zürich am Dienstagabend erneut ein Lokal in der Nähe der Langstrasse durchsucht, teilte die ESBK am heutigen Mittwoch mit.
Anonyme Hinweise
Als Grund für die Haussuchungen nannte sie illegale Geldspiele, die sie dort vermutete.
Bereits am 11. Januar 2025 hatte die ESBK in der gleichen Lokalität eine Hausdurchsuchung durch die Stadtpolizei Zürich angeordnet.
Die ESBK hatte aber erneut anonyme Hinweise erhalten, dass im Lokal mutmasslich Spielbankenspiele betrieben werden, hiess es weiter.
Lange Haftstrafen möglich
Diesmal wurden die Behörden fündig.
Es haben verschiedene PC-Stationen, und Mobiltelefone, weitere Datenträger sowie diverse Unterlagen sichergestellt werden können, erklärte die ESBK zu den Resultaten.
Auch Bargeld in der Höhe von knapp 1000 Franken sei beschlagnahmt worden. Zwei Beschuldigte seien zudem befragt worden.
Die Behörden gaben sich sicher, dass sich die zwei Personen wegen Verstössen gegen das Geldspielgesetz verantworten müssen.
Das Schweizer Geldspielgesetz sieht Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen für das Betreiben illegaler Spielbankenspielen vor.
Staat sichert Einnahmen
In der Schweiz brauchen Glücksspielbetriebe, wie Swisslos, Swiss Casinos & Co., eine staatliche Bewilligung. Somit hält der Staat die Hand über Geldspiele.
Mit den Meldungen über erfolgreiche Haussuchungen erreicht die ESBK auch eine präventive Wirkung.
22.01.2025/kut.
