Christie’s muss wichtige Auktion in Genf verschieben

Das Logo des berühmten Auktionshauses Christie's
Das Auktionshaus Christie’s muss Michael Schumacher enttäuschen. (Bild: R. Dorand / unsplash)

Das Auktionshaus Christie’s hat den Verkauf von Luxusuhren umdisponiert. Der CEO gesteht den Kunden und Michael Schumacher die Gründe.

Beim berühmten Auktionshaus Christie’s, das von der Familie Pinault kontrolliert wird, bleibt derzeit kein Stein auf dem anderen.

Am Wochenende gab es «technische Probleme» mit der Webseite, sodass sich Käufer und Verkäufer bei Online-Auktionen nicht einloggen konnten.

Externe Hilfe nötig

Doch nunmehr ist klar, dass es nicht nur technische Probleme auf der Webseite waren.

Christie’s CEO Guillaume Cerutti meldete sich in der Nacht auf den heutigen Montag per E-Mail bei der Kundschaft und gab einen Cybervorfall bekannt.

Dabei erklärte er, dass die Firma mit einer modernen Praxis und eingespielten Prozeduren vorgehe, um die Probleme zu beheben.

Zudem nehme das Auktionshaus professionelle Hilfe von Externen im Anspruch.

Puffer von einem Tag

Gleichzeitig bestätigte Cerutti, dass die für diese Woche geplanten Auktionen in New York und Genf planmässig stattfinden würden – bis auf eine Ausnahme.

Dies ist die Auktion von «Rare Watches», die am heutigen Montag in Genf stattfinden und, wie von muula.ch gemeldet, auch Luxusuhren des verunglückten Rennfahrers Michael Schumacher beinhalten sollte.

Mit dem Verkaufserlös will die Familie Schumacher seine Langzeitpflege finanzieren.

Laut Cerutti ist diese Auktion nunmehr für Dienstag, den 14. Mai, geplant.

Beim Aufruf der ursprünglichen Webseite kommt aber nur noch eine Fehlermeldung.

Persönlich und am Telefon

Cyberangriffe sind die Plage des 21. Jahrhunderts. Auch muula.ch ist davon tagtäglich betroffen.

Bei Christie’s, dem Konkurrenten von Sotherby’s, hatte das Management am vergangenen Wochenende eingeräumt, dass durch den Komplettausfall der Webseite und der Login-Möglichkeit die Interessenten von rund 850 Millionen Dollar bei einer Auktion ausgeschlossen worden seien.

Die Bieterverfahren am Telefon und persönlich jeweils vor Ort seien aber ordnungsgemäss weiterverlaufen, hiess es.

Erneutes Pech

Es wäre allerdings fatal, wenn gerade der alles entscheidende Käufer dabei online ausgeschlossen wäre.

Die Kunstauktionen gingen diese Woche weiter, wie geplant, beteuerte Christie’s.

Jedoch Michael Schumacher, der Formel-1-Fahrer, der einen fatalen Skiunfall erlitt, hatte mit dem Verkauf seiner Rolex, Audemars Piguet & Co. wieder mal kein Glück.

13.05.2024/kut.

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