Bundesrätin Keller-Sutter eifert US-Präsident Trump nach

Karin Keller-Sutter ist 2025 Schweizer Bundespräsidentin. Zur Vorbereitung auf das Präsidialjahr macht sie einen ungewöhnlichen Schritt.

Die Schweizer Bundespräsidentin des Jahres 2025, Karin Keller-Sutter, hat US-Präsidenten Donald Trump kopiert.

Er merkte nach seinem ersten Amtsantritt rasch, dass die Medien gar nicht das wiedergaben, was er eigentlich gesagt hatte.

Auftakt zum Präsidialjahr

Daraufhin eröffnete er einen eigenen Kommunikationskanal auf der Plattform Twitter, die jetzt «X» heisst.

Fortan kommunizierte der US-Präsident direkt von seinem Account an die Bevölkerung, und die Medien hinkten seinen Tweets nur hinterher.

FDP-Bundesrätin Keller-Sutter machte im Vorfeld ihres Präsidialjahres nun genau das Gleiche.

Langer Name

Sie werde während des Präsidialjahres mit einem eigenen Account auf der Plattform «X» präsent sein, teilte die Eidgenössische Finanzverwaltung am heutigen Freitag überraschend mit.

Dort wolle Keller-Sutter über die zahlreichen geplanten Besuche, Treffen und Reisen während ihres Präsidialjahres berichten sowie in bestimmten Fällen auf wichtige aktuelle Themen eingehen können, hiess es weiter.

Ihr Nutzername auf dem Portal lautet @keller_sutter und weicht damit von den im Internet genutzten Initialen «KKS» ab.

Ausweichen auf Instagram

Die Schweizer Finanzministerin macht damit genau das Gegenteil von dem, was Innenministerin Elisabeth Baume-Schneider getan hat.

Die SP-Politikerin wandte sich unlängst von der Plattform ab und erklärte, das Social-Media-Netzwerk habe sich mit der Übernahme durch Elon Musk stark verändert.

Es entspreche nicht mehr der Debattenkultur, an der die linke Bundesrätin teilnehmen möchte, lautete die Begründung für den Rückzug.

Freie Rede scheint der Sozialistin also nicht genehm zu sein; sie hatte es mit Hassreden an einem Runden Tisch erklärt.

Baume-Schneider warb unter ihren wenigen X-Followern zumindest damit, auf das eher auf bunte Bilder ausgerichtete Online-Medium Instagram zu wechseln.

Ausbau der Aktivitäten

«X» sei nach wie vor die wichtigste Social-Media-Plattform für eine reaktionsschnelle Kommunikation, insbesondere in Bezug auf die Politik und das aktuelle Geschehen, begründete Finanzministerin Keller-Sutter nun ihren zu Baume-Schneider entgegengesetzten Schritt.

Ob die Kommunikation der Medien dabei eine Rolle gespielt hat, liess die Berner Administration allerdings offen. Allerdings dürfte es bei «KKS» damit nicht nur um bunte Reisebilder gehen.

Eigentlich baut die Schweiz damit ihren Auftritt bei Elon Musk aber aus, denn der Account des Eidgenössischen Finanzdepartements (@efd_dff) bleibe auf «X» aktiv und werde weiterhin über die Geschäfte des Departements informieren, hiess es nämlich.

27.12.2024/kut.

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