Der Bund hat während der vergangenen Jahre rund eine halbe Milliarde Franken als Stütze für den Sport ausgereicht. Das Geld wurde teils zweckentfremdet – doch davon kommt nicht alles wieder zurück.
Der Bund hat in den beiden Pandemiejahren 2020 und 2021 den Breitensport und den professionellen Mannschaftssport mit Finanzpaketen in Höhe von einer halben Milliarde Franken unterstützt.
Im Zuge von Prüfungen zeigte sich aber, dass Auszahlungen an Klubs der Swiss Football League nicht in jedem Fall den Zweckbestimmungen entsprachen.
So seien aus dem Stabilisierungspaket Covid-19-bedingte Schäden gedeckt, die durch die Klubs mit A-Fonds-perdu-Beiträgen hätten selber getragen werden müssen, teilte das Bundesamt für Sport (BASPO) am Donnerstag mit.
Kein Spielraum
Während für das Stabilisierungspaket 2020 aufgrund der äusserst komplexen Situation auf eine Rückforderung verzichtet werde, präsentiere sich die Situation für das Jahr 2021 anders, hiess es weiter. Der Bund ist da also grosszügig.
Für das Jahr 2021 gebe es aber keinen Handlungsspielraum, da die Mechanismen aus dem Vorjahr zur Genüge bekannt gewesen seien, führte das Baspo im Communiqué weiter aus.
Gemeinsame Lösung nötig
Daher fordert der Bund laut den Angaben rund vier Millionen Franken zurück. Swiss Olympic, der Fussballverband und die betroffenen Klubs müssen dafür nun gemeinsam eine Lösung finden.
29.09.2022/kut.