Bitcoin Suisse expandiert in die arabische Welt

Die Grosse Moschee in Abu Dhabi
Die Araber machen mit ihren jungen Bevölkerungen in Sachen Krypto vorwärts. (Bild: axa / unsplash)

Die Schweiz ist für Dienstleistungen im Krypto-Bereich ein mühsamer Standort geworden. Die Araber machen da vorwärts und angeln sich Bitcoin Suisse.

Die Schweiz gerät im Hinblick auf Kryptowährungen immer mehr ins Hintertreffen.

Dies liegt nicht nur daran, dass viele Schweizer eher Krypto-Muffel sind.

Lizenzen in anderen Ländern

Vielmehr killt die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma praktisch jegliche Finanzinnovationen.

Die Schweizer Anbieter um Krypto-Geschäfte bemühen sich daher um die Zulassungen anderer Länder.

Bestes Beispiel ist der grösste Schweizer Anbieter von Finanzdienstleistungen im Krypto-Bereich.

Es ist Bitcoin Suisse und dem Zuger Broker wurde nun von der Financial Services Regulatory Authority des Abu Dhabi Global Market (ADGM) eine Grundsatzbewilligung um Blockchain-Geschäfte erteilt.

Derivatehandel ermöglicht

Die Tochtergesellschaft BTCS (Middle East) habe das In-Principal-Approval (IPA) erhalten, welches die Voraussetzung für eine vollständige Krypto-Lizenz darstelle, hiess es von Bitcoin Suisse zu dem Expansionsschritt.

Das IPA werde Bitcoin Suisse ermöglichen, im dynamischen internationalen Finanzzentrum Abu Dhabi Global Markets regulierte Kryptofinanzdienstleistungen anzubieten.

Darunter ist etwa der Handel mit virtuellen Vermögenswerten, digitalen Wertpapieren, Derivaten sowie die lokale Verwahrung von Bitcoins, Ethereum & Co.

Die Arbeitsplätze landen dann logischerweise auch in den Vereinten Arabischen Emiraten.

Beamte verscheuchen das Geschäft

Der ADGM gilt ohnehin schon als einer der fortschrittlichsten Jurisdiktionen.

Abu Dhabi hat dabei selbst dem innovativen und anerkannten Emirat Dubai mittlerweile den Rang abgelaufen und entwickelt sich zum grössten regulierten Zentrum für digitale Vermögenswerte in der MENA-Region.

Die jungen Bevölkerungen der arabischen Länder erledigen Finanzielles sowieso nur noch digital. Da müssen auch die Finanzinstitute mithalten.

Logo von Bitcoin Suisse und dem Abu Dhabi Global Market
Abu Dhabi und Bitcoin Suisse rücken näher zusammen. (Bild: PD)

Von der Schweiz braucht man bei diesem Thema gar nicht mehr zu reden. Nur schon bei Begriffen, wie Krypto-Derivaten oder grenzüberschreitendes Blockchain-Geschäft, sträuben sich den Finma-Beamten die Nackenhaare.

Selbst bei Stablecoins will der Schweizer Regulator vollständige Identifikation, wie muula.ch berichtete.

Dies ist in etwa so, als würde man an einem Bahnhofskiosk einen Kaugummi kaufen und der Verkäufer muss dafür vollständig die Personalien des Kunden erfassen.

Das macht dann eben niemand und die Beamten haben weniger Arbeit.

Zukunft liegt auf der Blockchain

Bitcoin Suisse hält schon über 6 Milliarden Dollar an Krypto-Vermögenswerten sicher in Verwahrung und weist rund 2,6 Milliarden Dollar gestakte Vermögenswerte auf. 

Damit zählt das Unternehmen zu den weltweit führenden Anbietern für die Verwahrung von Krypto-Werten und institutionellen Staking-Lösungen.

Mit dem Schritt nach Abu Dhabi ist weiteres internationales Wachstum vorprogrammiert – die Schweiz hat dabei das Nachsehen.

Bald wird es aber ohnehin nur noch Geld auf Blockchains geben und junge Leute werden ausschliesslich in solchen digitalen Vermögenswerten anlegen.

In Zürich, Bern und Genf grübelt man dann sicher, wie der Finanzplatz Schweiz solche Geschäfte anlocken könnte.

22.05.2025/kut.

Bitcoin Suisse expandiert in die arabische Welt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert