Ultrareiche beim rascheren Vermögenstransfer gefordert

Elon Musk mit futuristischem Anzug
Elon Musk ist einer der reichsten Menschen der Welt. (Bild: pixabay)

Multimilliardäre werden vielfältiger und mobiler. Der Vermögenstransfer verlagert aber den bisherigen Fokus weg von der Sicherung des Reichtums.

Die Zahl der Milliardäre ist dieses Jahr um 8,8 Prozent auf fast 3000 gestiegen.

Dabei haben 196 Selfmade-Milliardäre rund 386,5 Milliarden Dollar zum globalen Vermögen beigetragen, welches auf einen Rekordwert von 15,8 Billionen Dollar erhöhte

Unternehmer im Mittelpunkt

Dies geht aus dem Billionaire Report 2025 hervor, welchen die Grossbank UBS am heutigen Donnerstag bekanntgab. Dieser Anstieg des Reichtums sei der zweithöchste in der Geschichte des elfjährigen Berichts, hiess es weiter.

Im Gegensatz zum vermögensgetriebenen Anstieg von 2021 nach der Coronavirus-Pandemie sei dieses Wachstum durch mutige Unternehmensgründungen und unternehmerische Erfolge getrieben worden, führte die Grossbank zur Entwicklung aus.

Entwicklung Milliardäre und ihr Vermögen laut UBS
Screenshot: muula.ch

Von Marketing-Software und Genetik bis hin zu Flüssigerdgas und Infrastruktur verändern diese Innovatoren die Nachfrage in ihren Bereichen in grossem Massstab.

Allen voran bei Milliardären in den USA und in der Region Asien/Pazifik. Europa ist da klar im Hintertreffen.

Philanthropie wichtiger

Der Aufstieg einer neuen Generation von Vermögensschöpfern und -erben verändere die globale Landschaft, erklärte die UBS zur diesjährigen Analyse.

Da Familien immer internationaler werden und der grosse Vermögenstransfer sich beschleunigt, verlagert sich der Fokus von der reinen Vermögenssicherung hin zum Befähigen der nächsten Generation, unabhängig und verantwortungsbewusst erfolgreich zu sein.

Dies beeinflusse nicht nur die Nachfolgeplanung, sondern auch philanthropische Prioritäten und langfristige Investitionsentscheidungen, so die UBS weiter.

Entwicklung der Milliardäre und ihres Vermögens laut UBS
Screenshot: muula.ch

Die Kombination aus unternehmerischem Antrieb und dem grössten generationenübergreifenden Vermögenstransfer in der Geschichte schaffe neue Chancen und Herausforderungen für Familien und Vermögensverwalter gleichermassen, warnte die Grossbank sogar.

Im Jahr 2025 erbten 91 Personen einen Rekordbetrag von 297,8 Milliarden Dollar, was 36 Prozent mehr als im Jahr 2024 waren, obwohl insgesamt weniger Personen erbten.

Wovor Milliardäre Angst haben
Die Ängste von Milliardären laut UBS. (Screenshot: muula.ch)

Schätzungen zufolge werden Milliardäre bis 2040 weltweit etwa 6,9 Billionen Dollar an Vermögen transferieren, wobei mindestens 5,9 Billionen Dollar direkt oder indirekt über Ehepartner, an Kinder weitergegeben würden.

Alter Reichtum in neue Hände

Weltweit stieg auch die Zahl an Mehrgenerationen-Milliardären.

So erhöhte sich die Zahl der Milliardäre der zweiten Generation um 4,6 Prozent und jene der dritten Generation sogar um 12,3 Prozent.

Die Zahl der vierten Generation und darüber hinaus legte immerhin noch um 10 Prozent zu. Alter Reichtum um Ultra High Net Worth Individuals UHNWI geht also in neue Hände über.

Abwenden von den USA

Was die Investitionsprioritäten betrifft, bleibt Nordamerika trotz der Marktvolatilität im Jahr 2025 das beliebteste Anlageziel mit 63 Prozent, gefolgt von Westeuropa mit 40 Prozent und China mit 34 Prozent.

Investitionsambitionen von Millionären laut UBS
Europa und Asien gewinnen als Investmentorte. (Screenshot: muula.ch)

Vor dem Hintergrund eines wiedergewonnenen Vertrauens in China und insgesamt in Asien, planten aber 42 Prozent der Milliardäre, in den nächsten 12 Monaten ihre Investments in Aktien aus Schwellenländern auszuweiten, ergab die Analyse.

Gleichzeitig zeigt sich, dass die USA 

04.12.2025/kut.

Ultrareiche beim rascheren Vermögenstransfer gefordert

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