Basel wird zum Austragungsort für den Eurovision Song Contest 2025. Nemo beschert der Stadt am Rheinknie viele Millionen.
Der grösste Musikwettbewerb der Welt kommt nach Basel.
Nemo, der den 68. Eurovision Song Contest (ESC) für die Schweiz gewann, bringt der Stadt am Rheinknie also Glück.
Kopf-an-Kopf-Rennen
Basel sei von der Schweizer Organisatorin des ESC, der SRG, gewählt und am heutigen Freitag von der European Broadcasting Union bestätigt worden, teilte die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG gleichentags mit.
Damit setzte sich Basel gegen Genf durch. Zürich und Bern waren bereits zuvor in dem Bewerbungsverfahren ausgeschieden.
Die beiden verbliebenen Städte hätten sich mit ihren Dossiers ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert, hiess es weiter von der SRG, was einen knappen Entscheid andeuten soll.
Magisches Datum
Das ESC-Kernteam besuchte mehrfach beide Städte, besichtigte die Haupt- und Side-Event-Lokalitäten und beurteilte diese entlang eines umfangreichen Bewertungskataloges.
Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) habe als unabhängige Partei sowohl die Erstellung dieses Bewertungskataloges wie auch die Bewertung begleitet, erklärte die SRG.
Damit solle Transparenz, Objektivität und Nachvollziehbarkeit gewährleistet sein.
Das grosse Finale findet am Samstag, dem 17. Mai 2025, statt. Davor finden Proben und der Vorausscheid statt.
Pulsierendes Zentrum um Messe
Umgehend setzten in Basel viele Jubelfeiern ein.
Das Messe-Quartier Basel werde das Herzstück der lokalen ESC-Feierlichkeiten sein, freute sich die Messegesellschaft MCH in einem Communiqué.
Das Messe- und Congress Center Basel spiele bei der Austragung dieser international bedeutenden Grossveranstaltung eine zentrale Rolle und werde mit seiner Infrastruktur zum pulsierenden Zentrum für die begleitenden Events, hiess es weiter.
Tausende Franken pro Nacht
Hoteliers, Gastrobetriebe und der Detailhandel können zudem frohlocken. Die Millionen werden landesweit fliessen, weil viele Gäste des Anlasses auch noch davor und danach die Schweiz bereisen.
Und der Schweizer Staat kassiert bei der Mehrwertsteuer jeweils mit.
Während einzelne Hotels die Übernachtungspreise bereits auf über 1000 Franken pro Nacht setzten, reagierten andere Basler Herbergen noch nicht auf die gestiegene Nachfrage.
Das Radisson Blue Hotel in Basel schoss mit über 7208 Franken pro Nacht ohne Frühstück wohl den Vogel ab.
Auch in umliegenden Gemeinden jenseits der Landesgrenzen waren am Freitag noch sehr günstige Übernachtungsmöglichkeiten auf Trivago buchbar.
30.08.2024/kut.