Backwarenkonzern Aryzta plant drei Änderungen

Backwaren von Aryzta
Aryzta hat nicht nur die Preise bei seinen Backwaren erhöht, sondern auch mengenmässig mehr verkauft. (Bild: PD)

Der Backwarenkonzern Aryzta hat zwar Umsatz und Gewinn erfolgreich gesteigert. Dennoch will die Firma einiges ändern.

Der Schweizer Backwarenkonzern Aryzta hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um 14,4 Prozent auf 2,2 Milliarden Franken gesteigert.

Preiserhöhungen trugen um 12,2 Prozent dazu bei, wie das Unternehmen am heutigen Montag bekanntgab.

Schaffen von Firmenwert

Die Erhöhungen der Verkaufsvolumen haben bei rund 3,1 Prozent gelegen, hiess es weiter. Der Gewinn explodierte bei Aryzta förmlich und stieg um 55,4 Prozent auf 126 Millionen Franken.

Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (Roic) betrug 12,4 Prozent und liege damit deutlich über den gewichteten Kapitalkosten (Wacc) von rund 8 Prozent, erklärte das auf Backwaren ausgerichtete Unternehmen weiter.

Somit sei Firmenwert geschaffen worden, so Aryzta weiter.

Doppelmandat abschaffen

Effizienzmassnahmen und Innovationen hätten besonders zu dem Erfolg beigetragen, erklärte das Management um CEO und Verwaltungsratspräsident (VRP) Urs Jordi.

Trotz all dieser deutlichen Errungenschaften wolle Aryzta drei Dinge ändern.

Erstens solle noch in diesem Jahr die seit November 2020 bestehende Doppelrolle von Jordi als CEO und VRP aufgehoben und ein permanenter Konzernchef gefunden werden. Dies werde im Laufe des Jahres geschehen, hiess es im Communiqué.

In der Einladung zur Generalversammlung würden zudem Vorschläge für die Zusammensetzung des Verwaltungsrates kommuniziert.

Neue Strategie

Zweitens peilt die Firma bis 2025 weiteres organisches Wachstum zu konstanten Wechselkursen von 4,5 bis 5,5 Prozent sowie eine deutliche Senkung der Nettoverschuldung von rund 500 Millionen Franken an.

Und drittens kündigte Aryzta am heutigen Montag an, noch im Laufe dieses Jahres ihren neuen Plan für die Jahre 2026 bis 2028 vorstellen zu wollen.

Dies macht insofern Sinn, als hohe Inflationsraten sowie die Energiekrise, welche dem Konzern mit seinen Backwaren und Tiefkühlprodukten stark zugesetzt hatten, zumindest vorerst der Vergangenheit angehören, und es eine strategische Neuausrichtung braucht.

An der Börse kamen die Informationen sehr gut an. Die Aryzta-Titel legten gleich zum Handelsbeginn um über 3 Prozent zu.

04.03.2024/kut.

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