Aktien von Meyer Burger brechen über 80 Prozent ein

Ein Messestand von Meyer Burger
Bei Meyer Burger geht auch an der Börse das Licht aus. (Bild: PD)

Die Titel von Meyer Burger waren monatelang vom Handel ausgesetzt. Nun bietet sich Investoren die Gelegenheit zum Ausstieg bei der Thuner Solarfirma.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

So dürften viele Investoren beim Thuner Hersteller von Solarzellen und Solarmodulen Meyer Burger denken.

Dekotierung im Januar

Am heutigen Montagmorgen teilte der Regulierungsarm der Schweizer Börse SIX (SER) überraschend mit, dass nach monatelangem Aussetzen die Handelstätigkeit für die Titel von Meyer Burger wieder aufgenommen würde.

Das Regulatory Board habe die Dekotierung per 14. Januar 2026 bewilligt, hiess es weiter.

Letzter Handelstag an SIX Swiss Exchange sei der 13. Januar 2026 und bis dahin würde der Handel von Meyer-Burger-Aktien aufrechterhalten, erklärte die SER.

Jahresrechnung 2024 fehlt

Umgehend zum Handelsstart brachen die Titel um über 80 Prozent auf gerade einmal noch 12 Rappen ein. Der Nennwert beträgt 7,50 Franken je Aktie.

Zuvor wollte das Management von Meyer Burger um CEO und Verwaltungsratspräsident Franz Richter einen vierten Aufschub für die Publikation des Jahresberichts 2024 erwirken.

Doch das hatte die SER abgelehnt und vielmehr die Dekotierung verfügt.

China gewinnt

Der strauchelnde Hersteller von Solarmodulen hat in Deutschland und den USA sowie in der Schweiz quasi jeweils nach lokalem Recht die Insolvenz beantragt.

Die chinesische Konkurrenz machte dem Anbieter dabei seit Jahren letztlich stark zu schaffen.

Irgendwann geht Schweizer Anbietern dabei eben die Puste aus.

13.10.2025/kut.

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