Am kommenden Montag dürfte es zu einem Kundenansturm in einigen Postfilialen kommen. Das Staatsunternehmen lanciert dann die zweite Serie von Krypto-Briefmarken, und es winkt grosser Gewinn.
Am Montag um 7:30 Uhr soll es laut der Schweizerischen Post losgehen. Dann wird die zweite Ausgabe der Swiss Crypto Stamp 2.0 lanciert. Diesmal stellen die Sammlerobjekte die Schweiz und ihr Kino in den Mittelpunkt. Das Staatsunternehmen arbeitet mit dem Locarno Film Festival zusammen und genau dort wurden am Samstag auch die Designs beziehungsweise die NFT-Videoclips näher vorstellt.
Filmschaffende haben nämlich kurze Videos als digitale Ergänzung in Form von Non-Fungible-Token (NFTs) zu den Papierbriefmarken erstellt. Jedes der zehn Sujets habe eine Auflage von 25.000 Exemplaren, hiess es weiter von der Post. Alle Teilnehmenden könnten aber auch ein seltenes 11. NFT der Serie gewinnen.
Rascher Ausverkauf
Und Gewinn könnten die Interessenten auch mit den 250.000 «normalen» Exemplaren erzielen. Denn die Post hatte bereits im November 2021 eine erste Serie von Krypto-Briefmarken mit Erfolg aufgelegt. Damals war der Ansturm so gross, dass der Postshop, wo es die Objekte auch online zu kaufen gibt, kurzzeitig nicht mehr verfügbar gewesen war und die Briefmarken binnen weniger Stunden ausverkauft waren.
Die Krypto-Briefmarken sind zwar auch normale Briefmarken, allerdings mit einem digitalen Abbild auf der Blockchain. Und Dank eines kryptographischen Schlüssels, der ebenfalls aufgedruckt ist, kann man die Objekte dann später als Krypto-Briefmarke über das Internet sammeln, handeln oder einfach tauschen.
Bei der ersten Krypto-Briefmarken-Serie, die einen Taxwert von Fr. 8.90 hat, konnte die Post umgehend 175.000 Stück absetzen. Auf Ricardo wurde eine solche Krypto-Briefmarke dann allerdings später für 37.500 Franken verkauft, wie die «SonntagsZeitung» im Dezember 2021 berichtet hatte.
Bei der zweiten Auflage ist der Taxwert nun 9 Franken und die Auflage beträgt 250.000 Exemplare. Zumindest der Schweizerischen Post spielt dies also umgehend 2.25 Millionen Franken in die Kasse.
07.08.2022/kut.
