
Jeden Winter gibt es in der Schweiz tausende Hospitalisierungen wegen Notfällen. Dabei fallen zwei Regionen besonders aus dem Rahmen.
Die Schweiz ist ein Land des Wintersports und logischerweise passieren in den Wintermonaten auch mehr Unfälle durch Ski- und Snowboardfahren.
Doch wie stark sich dies auf die Spitalbetriebe des Landes auswirkt, ist beachtlich.
Anstieg um fast 10 Prozent
Jeden Winter komme es zu rund 22.000 Notfall-Hospitalisierungen infolge von sturz- oder unfallbedingten Verletzungen, teilte das Bundesamt für Statistik BFS kurz vor Weihnachten mit.
Dies seien rund 9 Prozent mehr als im Rest des Jahres, hiess es weiter.

In den touristischen Berggebieten, wie in Graubünden oder im Wallis, seien diese Fallzahlen sogar doppelt so hoch wie im restlichen Jahr, erklärten die BFS-Statistiker.
Die Werte der Kantone Zürich, Basel oder Waadt sind bei sturz- und unfallbedingten Notfällen relativ konstant.
In den Bergkantonen steigen sie mit einem Peak im Februar dagegen stark an.
Schweizer Feriengäste verunfallen
Mit einem Viertel aller Fälle seien dabei Kopfverletzungen am häufigsten, fanden die Statistiker weiter heraus.
Walliser und Bündner sowie Feriengäste aus anderen Kantonen und dem Ausland müssen da also besonders auf ihre Köpfe aufpassen. Selbst bei den Einheimischen steigen die Zahlen etwa im Januar aber an.

Besonders Patienten aus anderen Regionen der Schweiz fallen in der Unfallstatistik bezüglich Notfälle stark auf.
Vielleicht brauchen sie einfach mehr Übung oder überschätzen beim Wintersport ihre Fähigkeiten. Die Kliniken müssen sich auf diese Entwicklungen einstellen.
Thorax bei Unfällen oft unverletzt
Doch Knie- und Schulterverletzungen nähmen in den Wintermonaten am stärksten zu, hiess es weiter vom BFS.
Kopfschutz allein reicht im Wallis und Graubünden also nicht.

Die Statistiker fanden aber noch eine Auffälligkeit heraus – Brustverletzungen sind bei den Notfällen vergleichsweise selten.
27.12.2025/kut.





