Schweiz kürzt humanitäre Hilfe drastisch

Ein Flüchtlingscamp mit Kindern
Die Schweiz hilft im Ausland weniger. (Symbolbild: J. Ricard / unsplash)

Hilfe für Menschen in Not hat in der Schweiz eine lange Tradition. Doch das reiche Land streicht angesichts leerer Kassen die Gelder extrem zusammen.

Die Schweiz unterstützt das Ausland über die Entwicklungszusammenarbeit und die humanitäre Hilfe.

Doch angesichts des Spardrucks bei der öffentlichen Hand gehen auch hierbei die Hilfsgelder markant zurück.

Rund 33 Prozent weniger

So brachen die Ausgaben für die humanitäre Hilfe im Jahr 2024 um über 33 Prozent auf nur noch 575 Millionen Franken ein.

Dies geht aus den aktuellen Zahlen der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit Deza am heutigen Montag hervor.

Das sind immerhin fast 300 Millionen Franken weniger als im Vorjahr.

Deza-Ausgaben über mehrere Jahre
Die humanitäre Hilfe erhält weniger Geld. (Screenshot: muula.ch)

Auch die Entwicklungshilfe musste mit fast 60 Millionen Franken beziehungsweise rund 4 Prozent weniger Geld auskommen.

Die Summe der Beträge für die Entwicklungszusammenarbeit belief sich noch auf rund 1,46 Milliarden Franken.

Fast die Hälfte der Deza-Gelder wird in Afrika ausgereicht.

Osteuropa bekommt mehr

Angesichts der Krisen in der Welt um Gaza, Ukraine, Afrika & Co. überrascht der dramatische Einbruch der Schweizer Hilfsgelder.

Dabei spiele es eine Rolle, dass anrechenbare Asylkosten gesunken seien, hiess es als eine Erklärung vom Bund.

Wie aus der Tabelle aber weiter hervorgeht, stiegen die Hilfsgelder aus der Schweiz für Osteuropa um viele Millionen. In Osteuropa will die Schweiz gemeinsam mit der EU den Lebensstandard für die Menschen heben.

Was das reiche Land dort seit Jahren mehr gibt, wird offenbar einfach an anderer Stelle gespart.

25.08.2025/kut.

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