
Medien und Linke verbreiten Unsinn zum Mietmarkt. Die Zürcher Kantonalbank ZKB widerlegt die vorherrschende Meinung, etwa zu Leerkündigungen.
Schmeissen immer mehr Eigentümer in der Schweiz ihre Mieter unter dem Vorwand von Sanierungen aus ihren Wohnungen, um sie loszuwerden und die Wohnungen dann teurer vermieten zu können?
Rückläufige Zahlen gefunden
Diesen Eindruck könnte man nämlich derzeit gewinnen, wenn man die Medien und die Linken verfolgt.
Aktuelle Fälle von solchen Leerkündigungen werden aber hochstilisiert, wie eine Studie der Zürcher Kantonalbank ZKB verdeutlicht.
Entgegen den Behauptungen des Mieterverbandes und linker Kreise nahmen die Leerkündigungen in den vergangenen Jahren gar nicht zu.

Im Kanton Zürich sei die Zahl der leergekündigten Wohnungen in den Jahren 2022 und 2023 unter dem Niveau der beiden Vorjahre geblieben, machte das Geldhaus zur Faktenlage klar.
Interessanterweise zeige der Trend im Kanton Basel-Stadt in diesem Zeitraum ebenfalls leicht nach unten, hiess es weiter.
Gerade in der linken Stadt am Rheinknie hätte man einen starken Vorzieheffekt erwartet, weil am 1. Januar 2022 verschärfte Regulierungen am Mietwohnungsmarkt in Kraft getreten waren.
Ältere reagieren raschen
Auch der Mythos, dass vor allem Ältere betroffen seien, fällt in sich zusammen, wenn man auf die Fakten etwa bei den Stadtzürcher «Sugus-Häusern» schaut.
Eine Analyse der Altersstruktur in den betroffenen Gebäuden zeigte bereits im Jahr 2020, also mehr als drei Jahre vor der vollständigen Entmietung, dass ab diesem Jahr der Anteil älterer Personen zurückgehe, hiess es von der ZKB.

Dies lege nahe, dass die Mieter schon damals von der Entleerung wussten und die Über-60-Jährigen am frühesten eine neue Wohnlösung gefunden hätten.
Sanierungen notwendig
Klar sind Leerkündigungen dennoch ein Problem, denn nicht jeder kann sich sanierte Wohnungen leisten, wie die ZKB zudem hervorhebt.
Die Möglichkeit von Leerkündigungen sei für die klimafreundliche Modernisierung und den flächeneffizienten Ausbau des Wohnungsangebotes aber notwendig, hiess es weiter.
Ein Grundstock an sanierungsbedürftigen Wohnungen sichere zwar günstigere Mieten, doch die Immobilien würden Jahr um Jahr älter, weshalb sie Sanierungsmöglichkeiten bräuchten.
Ausser Rand und Band ist die Situation diesbezüglich in der Schweiz aber nicht.
Sozialverträgliche Lösungen
Damit es fair am Mietmarkt bleibt, bräuchte es Zeit, damit sich die Betroffenen über ihr persönliches Netzwerk oder mit etwas Glück eine Wohngelegenheit in der Nähe suchen können.
Die Immobilienwirtschaft verweist für Vermieter auf Leitfäden, die eine Herangehensweise gerade für ältere Mieter zeigen und mit den Sozialpartnern gemeinsam erarbeitet wurden.
Es sei also mitnichten so, dass Immobilieneigentümer die Sanierungen vorschieben, um Mieter loszuwerden und die Wohnungen teurer vermieten zu können.
Dies werde fälschlicherweise durch Medien und Linke immer wieder insinuiert, fasste die Immobilienbranche die Situation über ihre Interessenvertretung Svit nochmals zusammen.
18.04.2025/ena.