Die Schweiz ist einer brisanten Situation und Brot ist knapp. Nun muss sogar die Landesregierung handeln.
Die Schweiz ist in vielerlei Sicht ein sozialistisches Land.
Obwohl es viele Menschen nicht glauben mögen, planen die Beamten zahlreiche Bereiche des Lebens und liegen da durchaus oft daneben.
Bedrohliche Ernteausfälle
So geschieht es mit landwirtschaftlichen Produkten um Butter oder Eiern.
Gleichzeitig musste das Bundesamt für das Bundesamt für Landwirtschaft BLW mit einer Änderung der Agrareinfuhrverordnung unlängst die Freigabe der letzten Teilmenge des Zollkontingents für Brotgetreide auf den 4. Oktober 2024 vorziehen, wie muula.ch berichtete.
Dies geschah, weil in der Schweiz bedrohliche Ernteausfälle zu verzeichnen waren.
Ausland darf helfen
Die Massnahmen der Beamten reichen aber nicht.
Um die inländische Nachfrage nach Getreidearten, wie Weizen, Roggen oder Dinkel, decken zu können, habe der Bundesrat am heutigen Mittwoch sogar das Zollkontingent von Brotgetreide um 20.000 Tonnen erhöht, teilte die Administration in Bern gleichentags mit.
Die Schweizer Getreideernte 2024 sei deutlich tiefer als im Durchschnitt ausgefallen, erklärte die Landesregierung als Entschuldigung für die Misere weiter.
Um den Bedarf an Getreide decken zu können, müsse auf zusätzliches Getreide aus dem Ausland zurückgegriffen werden.
Nach Einschätzung der Getreidebranche resultiere ein deutlich höherer Importbedarf, hiess es.
Schweizer Landwirte versagen
Der Bundesrat beschloss daraufhin die Änderung der Agrareinfuhrverordnung und erhöhte das Zollkontingent Brotgetreide 2024 von 70.000 auf 90.000 Tonnen.
Die Änderung trete schon am 13. November in Kraft, was zeigt, welch Handlungsdruck für die Schweiz angesagt ist.
Das Land hat also kaum noch Getreide, um Brot zu backen. Die Abhängigkeit vom Ausland können die eigenen Landwirte selbst mit den ganzen protektionistischen Massnahmen nicht reduzieren.
Einfuhren können aber nur durch Bewilligung des Bundesrates vorgenommen werden. Alles andere wäre illegal.
Die Landesversorgung steht dabei auf dem Spiel – doch statt auf Marktkräfte um Angebot und Nachfrage zwischen den Produzenten und Verbrauchern zu setzen, steuern Schweizer Beamte lieber das Leben in sozialistischer Manier.
30.10.2024/kut.