FBI mischt kräftig bei Kryptowährungen mit

Kryptowährungen um Bitcoin und Ethereum
Kryptowährungen werden oft auch digitales Gold genannt. (Bild: WorldSpectrum / pixabay)

Die Transparenz in der Krypto-Welt lässt oftmals zu wünschen übrig. Die Behörden sorgen teils sogar selbst dafür, wie ein aktueller Fall zeigt.

In der Welt der Kryptowährungen um Bitcoin, Ethereum & Co. herrschen teilweise völlig abstruse Zustände.

Krypto-Fans werden von Betrügern oder meist viel cleveren Marktteilnehmern nicht selten über den Tisch gezogen.

Auf der ganzen Welt verteilt

Nun haben US-Behörden 18 Personen beschuldigt, an Betrügereien beteiligt gewesen zu sein.

Die Verdächtigen seien in den USA, Grossbritannien und Portugal festgenommen worden, hiess es in einem Communiqué.

Einige unter ihnen seien bereits geständig, erklärte das FBI.

«Pump and Dump»-Strategie

Die Beschuldigten sollen sogenannte Wash Trades vorgenommen haben, womit sie am Markt künstlich erzeugte Handelsaktivitäten vortäuschen, um Neuinteressenten anzulocken.

Steigen andere Marktteilnehmer dann aufgrund der Kursentwicklungen ein, verkaufen die Betrüger ihre Coins und Token.

Besonders sei die Kryptowährung Saitama betroffen gewesen, die auf rund 1 Milliarde an Marktvolumen gekommen sei, verriet die US-Bundespolizei weiter.

FBI kreiert eigenen Token

Bei den Festnahmen stellten die Behörden auch Kryptowährungen auf Blockchains in Höhe von 25 Millionen Dollar sicher. Doch viel interessanter an der Presseinformation war noch ein anderer Aspekt.

Das FBI hat nämlich einen eigenen Krypto-Token und ein eigenes Krypto-Unternehmen erschaffen, um die Betrüger zu identifizieren und vor Gericht zu bringen, hiess es am Ende des Communiqués.

Die Firma heisst NexFundAI und nutzt eine eigene Kryptowährung. Im Austausch mit Verdächtigen erfuhr die Polizei mehr über die Vorzüge anderer Plattformen und Betrugsmaschen.

Füllen der Staatskassen

Dieses aussergewöhnliche Unterfangen sei nötig gewesen, um die gefundenen Straftaten festzustellen, erklärte die US-Staatsanwaltschaft.

Die Behörden weltweit verkaufen an vielen Krypto-Börsen also nicht nur beschlagnahmte Kryptowährungen und füllen die Staatskassen, sondern sie manipulieren mit, damit sie Betrugsmaschen, wie «Pump and Dump», aufspüren können.

Künftig müssen Krypto-Fans also aufpassen, wenn sie an den Blockchain-Märkten investieren. Der Handelspartner könnte die US-Bundespolizei sein.

12.10.2024/kut.

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