Die Schweizer Börse SIX ist wieder von einer technischen Panne betroffen. Die Auswirkungen reichen weit über die Landesgrenzen hinaus.
Die Schweizer Börse SIX hat den Handel eingestellt.
Wie aus Informationen vom Mittwochvormittag an Kundschaft und auf der Webseite des Betreibers zu entnehmen ist, würden seit kurz nach Handelsbeginn keine Kurse und Indizes mehr angezeigt.
Madrid auch beeinträchtigt
Es liege ein Problem mit dem Datenanbieter vor.
Der grösste Schweizer Handelsplatz stellte daraufhin gegen 10 Uhr den Börsenhandel bis auf Weiteres ein. Dies sei aus Gründen der Fairness erfolgt, hiess es.
Einige Transaktionen wurden sogar als «Misstrades» erklärt, wie es weiter auf der Webseite hiess.
Von der technischen Störung mit den Daten sei allerdings auch die spanische Börse BME Bolsas y Mercados Espanoles, eine Tochtergesellschaft der SIX, tangiert, hiess es. Dort würde aber normal weitergehandelt.
Hacker am Werk?
Auch an der Schweizer Börse wurde später der Handel wieder aufgenommen. Allerdings kurz darauf wieder ausgesetzt. Die IT-Probleme traten also erneut auf.
Am späteren Nachmittag wurde der Handel laut der Firma stückweise wiederaufgenommen.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Börsenhandel aufgrund technischer Schwierigkeiten eingestellt wurde.
Erst unlängst hatte die SIX bei einem Software-Update einen Totalausfall, wie muula.ch berichtete.
Einen Cyberangriff auf die Systeme hatte die SIX aber damals ausgeschlossen. Auch diesmal soll es keine Hackerattacke gewesen sein, erklärte die Börse gegenüber Medien.
31.07.2024/kut./Meldung nach Wiederaufnahme des Handels aktualisiert