Der Schweizer Krypto-Millionär Dadvan Yousuf ist mit seinem Dohrnii-Projekt vielerorts angeeckt. Jetzt kauft er sein Spielgeld zurück.
Nun scheint es wieder gut für Dadvan Yousuf zu laufen. Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma hatte den Schweizer Krypto-Millionär einst an die kurze Leine genommen.
Sie bannte das Schweizer Krypto-Wunderkind in einem Enforcement-Verfahren von Finanzaktivitäten, wie auch muula.ch berichtete.
Rückkauf angeboten
Doch wer die Aktivitäten seiner Dohrnii-Plattform genau verfolgt, der sieht, dass sich Yousuf nicht von seinem Weg abbringen lässt, den Menschen die Krypto-Welt näherzubringen.
Die Webseite wird regelmässig ergänzt und tatsächlich entsteht eine Datenbank um Wissen zu Bitcoins, Ethereum, Blockchains & Co.
Wie Recherchen von muula.ch zudem ergaben, kauft der Krypto-Millionär, der den Schweizer Staatssender SRG wegen Falschaussagen auf zehn Millionen Franken verklagte, seine über den ICO (Initial Coin Offering) unter die Leute gebrachten Coin komplett zurück.
Markanten Anteil gesichert
Das Angebot dauert bis zum heutigen Montag und alle Besitzer von DHN-Token, welche die Erstausgabe des Coin mitgemacht haben, können ihre Token an den Herausgeber zurückgeben.
Als Preis dient der Ausgabepreis – insofern verlieren die Investoren zumindest kein Geld, sondern nur eine Verzinsung auf ihr eingesetztes Kapital.
Die Dohrnii-DAO, also die Dezentralisierte Autonome Organisation von Dohrnii, kauft bereits seit geraumer Zeit über den Markt oder über Direktgeschäfte ihre Coins zurück.
Es heisst, man habe bereits einen markanten Anteil an dem Projekt. Damit könne man die Preisbewegungen besser steuern und auch grössere Pakete an strategische Investoren geben, hiess es.
Unterschied liegt im Detail
Der aus dem Irak stammende Yousuf erklärte aber gleichzeitig, dass er dieses Rückkaufprogramm ausschliesslich als Privatperson vornehme und mit Dohrnii seit seinem Rücktritt direkt nichts zu tun habe. Er behalte sich aber die Option vor, die ganzen Token der DAO zu stiften.
Die Finma hatte seine digitalen Münzen als Anlagetoken eingestuft und sein Projekt war damit bewilligungspflichtig geworden. Mit etwas gutem Willen hätte der Schweizer Regulator die Coins zwar auch als Nutzungs-Token einstufen können, und es wäre nichts weiter passiert.
Doch die Aufsicht bliebt hart.
Millionen eingenommen
Seine Stiftung hatte laut der Finma an 500 Privatpersonen solche DHN Token verkauft und einen Betrag von rund 3 Millionen Euro eingenommen.
Der Stiftungsgründer hatte aber auch als Privatperson und auf eigene Rechnung DHN Token an rund 60 Personen im Umfang von rund 3,2 Millionen Franken verkauft.
Nun will der Krypto-Fan, der gerne im Zürcher Luxushotel Dolder Grand logiert, lieber die Token von genau diesen Personen wieder zurück haben und gibt den Investoren ihr Geld.
Manche von denen hatten sich ohnehin nicht mehr so wohl bei dem Investment gefühlt.
27.11.2023/kut.