Die Eidgenössische Spielbankenkommission hat in Zürich erneut verbotene Glücksspiele entdeckt. Die Ausbeute der Polizei war diesmal aber mager.
Die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) hat die Stadtpolizei Zürich erneut beauftragt, in Zürich ein Lokal zu durchsuchen.
Anonymen Infos nachgegangen
In der Nähe der Langstrasse an der Brauerstrasse rückten am gestrigen Mittwoch die Einsatzkräfte wegen des Verdachts auf illegales Spielbankenspiel an, wie die ESBK am heutigen Donnerstag mitteilte.
Die ESBK habe anonyme Hinweise über die illegale Durchführung von Geldspielen in diesem Lokal erhalten, hiess es weiter.
Das Aufstellen von Geldspielautomaten mit Spielbankenspielen sei nur konzessionierten Spielbanken, wie Swiss Casinos, erlaubt, mahnte die Behörde.
Auswertung der Geräte
Die Ausbeute für die Zürcher Polizisten war dann allerdings mager. Sie stellten nur 100 Franken sicher.
Die Polizei beschlagnahmte aber auch fünf Computer, zwei Monitore zur Videoüberwachung, einen Video-Observer, einen Router und eine funkgesteuerte Steckdose.
Die ESBK erhoffe sich von der Auswertung der Geräte, Anhaltspunkte für das illegale Glücksspiel zu erhalten.
Bis zu 5 Jahren an Haft
Bei der Durchsuchung waren zwei Personen im Lokal, welche von der Polizei befragt worden seien. Die Aufsichtsbehörde über das Schweizer Glücksspiel werte die Aussagen der befragten Personen aus.
Die beschuldigten Personen würden sich wegen Verstössen gegen das Geldspielgesetz verantworten müssen, gab sich die ESBK überzeugt.
Das Gesetz sehe für das Betreiben illegaler Spielbankenspiele Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen vor.
Kreis 4 als Brennpunkt
Es ist innerhalb kürzester Zeit die zweite Haussuchung in Zürich wegen illegalen Glücksspiels.
Wie muula.ch berichtete, schritt die Stadtpolizei Zürich unlängst bei einem anderen Lokal an der Brauerstrasse im Kreis 4 ein.
Sicherlich haben sich daraus weitere Erkenntnisse ergeben, weil die Ortschaften in so kleiner Nähe sind.
19.09.2024/kut.
