Zementkonzern Holcim knickt vor Klimaaktivisten ein

ein Logo von Holcim vor einem Werk
Der Zementkonzern Holcim will keine Proteste von Umweltschützern haben. (Bild: PD)

Der Baustoffhersteller Holcim hat Angst vor Klimaaktivisten bekommen. Ein Tag der offenen Tür wird zum Tag der geschlossenen Tür.

Beim Zementhersteller Holcim reichen Drohungen aus, um die geplanten Schritte zu einem umweltfreundlicheren Unternehmen über den Haufen zu werfen.

In seinem Zementwerk in Eclépens VD sollte nämlich ein Tag der offenen Tür stattfinden und die Firma wollte der Öffentlichkeit ihre umweltfreundliche Produktionsweise präsentieren.

Öffentlichkeit bleibt draussen

Doch Holcim sei von Aktionen radikaler Umweltschützer gewarnt worden, berichten mehrere Medien in der Nacht auf den heutigen Freitag.

Daraufhin reagierte der Zementkonzern barsch und machte aus dem Tag der offenen Tür am 4. Mai 2024 einen Tag der geschlossenen Tür.

Damit können sich normale Bürgerinnen und Bürger auch nicht davon überzeugen, wie ein Hochofen ohne fossile Brennstoffe und damit viel umweltfreundlicher funktioniert.

Kritiker einbeziehen

Holcim hat es sich unter der Leitung von Konzernchef und Verwaltungsratspräsidenten Jan Jenisch zum Ziel gemacht, weltweit zum umweltfreundlichsten Konzern seiner Branche zu werden.

Klar ist das Geschäft an sich mit Belastungen für das Klima verbunden. Jedoch will Holcim dabei ein Vorbild in der Baubranche sein.

Und dafür hätte es auch eine Strategie gebraucht, wie man mit Kritik von Klimaaktivisten umgeht. Viele andere Firmen stehen ja vor einem ähnlichen Problem.

Geeignete Massnahmen suchen

Bereits in den Vorjahren waren in Eclépens immer wieder Proteste aufgetreten.

Solche Kritiker müssen aber in eine Strategie mit geeigneten Massnahmen einbezogen werden, statt einfach nur die Tür zuzumachen.

26.04.2024/kut.

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