Eine Firma zieht sich nach der anderen von der Schweizer Börse SIX zurück. Nun verabschiedet sich sogar ein Unternehmen nach 25 Jahren.
Vielerorts fragen sich Investoren, was derzeit an der Schweizer Börse SIX los ist.
Fast jede Woche gibt es Meldungen, dass sich Emittenten von dem Handelsplatz zurückziehen.
Geringe Handelsvolumina
Am heutigen Dienstag gab die SIX die Dekotierung von Arundel bekannt. Die Firma sei seit 25 Jahren an der SIX kotiert, hiess es in einem Dokument des SIX-Regulierungsarms SER.
Allerdings sei in der jüngsten Vergangenheit die Handelsvolumina sowie die Liquidität stark gesunken, führte die Firma zur Situation aus.
Die Marktkapitalisierung sei nur noch auf 2,7 Millionen Franken gefallen. Zudem sei der Free Float ohnehin bloss bei 30 Prozent des Gesamtkapitals. All dies rechtfertige die Börsenkotierung nicht mehr, erklärte Arundel in seinem Gesuch.
Von Argentinien bis USA
SER habe dem Antrag der Gesellschaft am 15. Juli 2024 entsprochen und die Dekotierung erfolge per 17. Oktober 2024, führte die Börse weiter aus.
Letzter Handelstag bei SIX Swiss Exchange sei der 16. Oktober 2024.
Erst vor wenigen Tagen hatte eine Firma aus Argentinien ihren Rückzug von der SIX vorgenommen, wie muula.ch berichtete.
Kurz davor war es der US-Konzern General Electric, welcher keine Kotierung seiner Titel mehr am grössten Schweizer Börsenplatz aufrechterhalten wollte, wie muula.ch ebenfalls berichtete.
Bedrohlicher Hauptgrund
Und ein Unternehmen wollte die SIX selbst nicht mehr haben. Talenthouse weigerte sich zwar, aber die Börse blieb bei der Zwangsdekotierung hart.
Der Trend zum Rückzug von der Schweizer Börse ist aber mittlerweile nicht mehr zu übersehen. Als Hauptgrund geben die Firmen die geringen Handelsvolumina an.
Dies zeigt aber eindrücklich, dass Investoren an diesen Titeln nicht interessiert sind. Dies sendet ein Warnsignal zur Bedeutung des Handelsplatzes Schweiz.
16.07.2024/kut.