Die Grossbank UBS hat die Credit Suisse schon vor einiger Zeit formal übernommen. Die letzten Spuren der Krisenbank verschwinden nun aber.
Vielerorts lässt die Grossbank UBS die Schilder der untergegangenen Credit Suisse CS abmontieren.
Und vielerorts machen die Meldungen sowie Bilder darüber unter Wehmut die Runde.
Löschung im Register
Am heutigen Montag gab es noch einen letzten Todesstoss für die Krisenbank. Die Grossbank UBS gab kurz vor Mittag den Abschluss der Fusion zwischen der UBS Switzerland AG und der Credit Suisse (Schweiz) AG bekannt.
Die Credit Suisse (Schweiz) AG sei aus dem Handelsregister des Kantons Zürich gelöscht worden und existiere nun nicht mehr als separate Rechtseinheit, hiess es.
Sämtliche Rechte und Pflichten der Bank seien damit auf die UBS Switzerland AG übergegangen, führte die letzte Schweizer Grossbank UBS weiter aus.
Migration von Daten
Die UBS hatte sich mit dem Zusammenschluss beeilt, damit die Politik nicht noch auf die Idee kommt, das Ganze wieder rückgängig zu machen oder die Schweizer CS-Tochter am Markt erhalten zu müssen.
Die Fusion ermöglicht es laut dem UBS-Communiqué, die Migration von Kunden sowie Geschäftsaktivitäten der Credit Suisse (Schweiz) AG auf die Plattform von UBS gemäss den geschäfts-, kunden- und produktspezifischen Anforderungen vorzunehmen.
Auch Chef nimmt seinen Hut
André Helfenstein, CEO Credit Suisse (Schweiz) AG, habe sich obendrein entschieden, die Bank im Zuge des Zusammenschlusses zu verlassen. Sabine Keller-Busse, die starke Frau der UBS in der Schweiz, dankte ihm für sein Engagement.
Insofern zieht die UBS auch personell einen Schlussstrich unter das Kapitel CS.
Zwischenholding in den USA
Die UBS hatte bereits auf Konzernebene die Rechtsträger verschmolzen.
Zudem bildete die Grossbank in den USA eine neue Zwischenholding.
Die dürfte es gebraucht haben, weil die CS in den USA einen Milliardenverlust ausgewiesen und den ganzen Untergang der Krisenbank erst ins Rollen gebracht hat, wie muula.ch herausfand.
01.07.2024/kut.