
US-Präsident Donald Trump hat sich positiv über die Krypto-Welt geäussert. Der Schweizerischen Nationalbank SNB fällt er direkt in den Rücken.
Der neue starke Mann im Weissen Haus, Donald Trump, hat die Krypto-Märkte wieder einmal in Euphorie versetzt.
Die USA würden ihre Währungsreserve auch in digitalen Coins und Token halten, twitterte der US-Präsident am Sonntagabend.
Zweistellig im Plus
Dabei nannte Trump neben Bitcoin auch explizit Solana (SOL), Cardano (ADA) und Ripple (XRP) als mögliche Blockchain-Währungen, welche die Vereinigten Staaten von Amerika halten würden. Logisch, bei einem so grossen Nachfrager schossen die Kurse umgehend in die Höhe.
ADA erhöhte sich umgehend um 60 Prozent. SOL machte die Einbrüche der jüngsten Vergangenheit wett und legte um 25 Prozent zu. XRP stieg innerhalb kürzester Zeit um 33 Prozent.
Eigener Token im Trend
Die wichtigste Kryptowährung, der Bitcoin, erholte sich von seinem Schwächeanfall und erhöhte sich um rund 10 Prozent.
Doch nicht nur die genannten Kryptowährungen erhielten einen Schub.
Auch Trumps eigener Token auf der Solana-Blockchain gewann stark.
Schweiz zögert
Es ist allerdings umstritten, ob Nationalstaaten ihre Währungsreserven in digitalen Assets, wie Bitcoin, Ethereum & Co. anlegen sollen.
Die Anhänger der Krypto-Welt sagen, dies sei ein Muss für die US-Notenbank Fed und andere Zentralbanken.
In der Schweiz werden für ein solches Ansehen sogar schon Unterschriften gesammelt, um die Schweizerische Nationalbank SNB zu zwingen, in diese neuen Assets zu investieren.
Private aussen vor
Doch SNB-Präsident Martin Schlegel erteilte just am Wochenende zum wiederholten Male eine Absage an Währungsreserven in Kryptowährungen.
Die Standardargumente lauten zu volatil, zu wenig liquide und wenn der Strom ausfalle, könne man damit nicht mehr bezahlen, erklärte er in den Zeitungen der TX Group.
Die SNB experimentiert mit Digitalwährungen bei Institutionellen, sogenannten CBDC. Doch für Privatpersonen will sie vom Blockchain-Geld nichts wissen.
Macht der Zentralbanken entziehen
Für US-Präsident Trump spielen solche abschlägigen Argumente wohl keine Rolle. Auch Tesla-Chef Elon Musk macht mit seinem digitalen Geld auf «X» vorwärts, wie muula.ch berichtete.
Die Zukunft der Finanzwelt liegt nun einmal auf der Blockchain und in Geld, das Zentralbanken nicht mehr so direkt manipulieren können.
Dies dürfte auch der Hauptgrund für SNB-Präsident Schlegel für seine Ablehnung sein – denn die Notenbankpolitik verkompliziert sich mit Kryptowährungen stark.
Doch genau dort will Trump für die USA wieder die Vorreiterrolle spielen. Und dies kommt eben in vielen Teilen der Welt gut an.
03.03.2025/kut.